Investition in Zukunft und Klimaschutz

SPD will Anpassung der Radboxen am Bahnhof

Die SPD Kevelaer möchte den Bahnhof für Radfahrende attraktiver gestalten. Foto: KB-Archiv

Die SPD-Fraktion hat kurz vor der politischen Sommerpause beantragt, die Fahrradboxen am Bahnhof optisch und technisch zu überholen und teilweise zu versetzen. Weiterhin sollen Lademöglichkeiten für E-Bikes geschaffen und größere Boxen neu angeschafft werden. „Wir wünschen uns ein dem steigenden Bedarf angepasstes, zeitgemäßes Angebot. Ebenfalls wollen wir das Angebot der steigenden Nutzung von E-Bikes, Lastenfahrrädern und Nutzung von Elektromobilen/E-Scootern für Personen mit Gehproblemen anpassen“, schreibt der Fraktionsvorsitzende Norbert Baumann. 

Sichere Alternative zu Bügeln

„Die Boxen der Stadt befinden sich zurzeit alle an der Bahnhofsstraße. Von der Verlagerung eines Teiles der Boxen an einen attraktiveren Standort ist eine bessere Ausnutzung zu erwarten. Für potenzielle Nutzer wäre ein heller beleuchteter Standort näher am Ausstieg auf den Gleisen wesentlich attraktiver“, so die Sozialdemokraten.

Zudem sei der jetzige Standort an der Bahnhofstraße „für potenzielle Nutzer völlig unattraktiv“, schreibt Baumann – wenn sie denn den wenig bekannten Standort überhaupt fänden: „Sämtliche Boxen liegen weit ab vom Ein- und Ausstiegsbereich an den Gleisen an einer schlecht beleuchteten Stelle, die auch noch optisch verborgen ist von Sträuchern.“ In der Vergangenheit habe es dort sogar „missbräuchliche Nutzung“ und Vandalismus gegeben.

Daher schlägt die SPD neben einer Modernisierung auch eine Verlagerung eines Teils der Boxen vor –  hier gibt Baumann die Zahl 8 an. Dort sollten sie eine „sichere Alternative“ bieten zu den vorhandenen überdachten Bügeln, wo es leider immer wieder Vandalismusschäden zu beobachten gebe.

Standort „extrem ungünstig”

Die Boxen, die sich jetzt schon auf der Seite der Ladestraße befinden, gehören einem privaten Anbieter (Train-Stop). „Deren Standort neben den Müllbehältern der Asylbewerber-Container ist extrem ungünstig gewählt. Die Fahrradboxen sind an einem schlecht beleuchteten, abgelegenen Standort aufgestellt und immer von Sperrmüll umgeben.“ Nach Aussage des Betreibers sind sie dort unvermietbar und er würde einen besseren Standort begrüßen. 

„Weiterhin erhoffen wir uns, dass durch die gute Sichtbarkeit der Boxen absichtlichen Beschädigungen vorgebeugt wird.“ 

In der Begründung ihres Antrages schreibt die SPD außerdem: „Der Stellenwert des Fahrrads im innerstädtischen Verkehr wird in den nächsten Jahren deutlich zunehmen, deshalb betrachten wir die Berücksichtigung der Bedürfnisse der radfahrenden Menschen als Investition in die Zukunft. Die Förderung der Fahrradnutzung als umweltfreundliche Art der Mobilität im Alltag trägt außerdem unmittelbar bei zum Klimaschutz in der Wallfahrtsstadt Kevelaer.“