Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze sieht sich gut aufgestellt

Die Container-Lösung der Sparkasse in Winnekendonk wird noch eine Weile bestehen bleiben, denn es zeichnet sich eine erfreuliche Entwicklung in den Überlegungen der Verantwortlichen der Bank für die Bewohner der Ortschaft ab. Es wird nach Angaben des Vorstandes aller Voraussicht nach einen Neubau des Sparkassengebäudes am bestehenden Standort geben und die Niederlassung wird anschließend mit Kundenbetreuern den vollen Service der Sparkasse wieder anbieten können.
„Auf exzellenten, ganzheitlichen und kundenorientierten Service wird bei der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze besonderen Wert gelegt“, so Vorstandsvorsitzender Thomas Müller, Vorstandsmitglied Stefan Eich und Jochen Rademacher, Leiter Steuerung und Marketing, bei einem Pressegespräch. „Nicht umsonst erreichte die Bank bei der Kundenbefragung im Vergleich zu allen Sparkassen des Rheinlandes in den Jahren 2013 bis 2015 immer eine Platzierung unter den Top 7 und führte die Rangliste 2014 sogar mit dem 1. Platz an“, verkündete Eich sichtlich stolz. „Bei uns steht der Kunde im Mittelpunkt.“
„Die anhaltende Niedrigzinsphase durch die Geldpolitik der Europäischen-Zentral-Bank, verstärkter Bürokratismus, der durch die Regulatorik, die durch gesetzliche Anforderungen und den Verbraucherschutz zunehmen und der steigende Wettbewerb durch Nicht-Banken im Zahlungsverkehr (Online-Transaktionen wie Paypal) schaffen für die Banken Rahmenbedingungen, die nicht alle überstehen werden“, ist sich Müller sicher.
Aber selbst bei der denkbar schlechtesten Entwicklung sieht sich die Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze für die Zukunft erstklassig aufgestellt. Die Durchschnittsbilanzsumme der letzten fünf Jahre konnte um 15,1 Prozent auf aktuell 605 Millionen Euro gesteigert werden. Kundenkreditgeschäfte im Wohnungsbau und Unternehmerinvestitionen stiegen im gleichen Zeitraum sogar um 32,7 Prozent an und die Kundeneinlagen- und Wertpapiergeschäfte stiegen um 16,5 Prozent. Dies sorge für ein stabiles und zufriedenstellendes Betriebsergebnis, das die Sparkasse kerngesund mache, die Eigenmittel- und Liquiditätsanforderungen problemlos erfülle und sogar noch eine „Stille Reserve“ erlaube.
Auch die Ausschüttung als Spenden- und Sponsoringmittel für gemeinnützige Institutionen und Vereine konnte deutlich erhöht werden, betonte Müller. „Unsere Inhaber sind die Bürger und deshalb geben wir diese Mittel so aus, dass alle Bürger davon profitieren. Im letzten Jahr war dies eine Summe von 390 000 Euro.“
Bei einer erwartet anhaltenden Niedringzinsphase durch die EZB sieht der Vorstand der Sparkasse durch unrentable Kreditgeschäfte zwar Schwierigkeiten für die Branche, ist sich aber sicher, dass selbst bei einer denkbar schlechtesten Entwicklung mit zufriedenstellenden bis auskömmlichen Betriebsergebnissen für die Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze zu rechnen ist.
Zukunftsorientiert wird die Sparkasse durch Aus- und Fortbildung weitere Investitionen in ihre Mitarbeiter tätigen und den Nachwuchs stärken, denn nur so könne die Kundenbetreuung in optimaler Weise weitergeführt werden. Bei den Zweigstellen wird zum heutigen Zeitpunkt mit einer konstanten Verteilung gerechnet und die Standorte sollen in Filialausstattung und Technik durch Investitionen alle auf den neuesten Stand gebracht werden.
Fortführung der Digitalisierung als zusätzliches Angebot zum unumgänglichen Aufbau von Vertrauen durch persönlichen Kontakt zum Mitarbeiter, im Bereich Internet, Apps, elektronisches Postfach und der Ausbau moderner Bezahlverfahren per „Paydirekt“ mit „Datensicherheit made in Germany“, QR-Code und das papierlose Büro im internen Ablauf, sind Zukunftsthemen, die sich die Sparkasse zur Bearbeitung vorgenommen hat.
Als Fazit geleisteter und zukünftiger qualitativ hochwertiger Bankarbeit stellte der Vorstand unter anderem fest: „Unsere Sparkasse ist zukunftsfest. Es gibt viele neue Entwicklungen und gute Ergänzungen zu dem, was unsere Sparkasse schon immer ausgemacht hat und unserem Auftrag für die Region entspricht. Das rote ,S’ ist Symbol für Sicherheit und Vertrauen, die Nähe zum Kunden, die Filialen vor Ort, die bekannten und kompetenten Sparkassenmitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie das finanzielle Engagement vor Ort für gemeinnützige Institutionen und Vereine.“ Jörg von der Höh