Spannende Baustellen und dauernde Dokumentation

Kevelaer. Benedikt van Laak ist Bauingenieur. Seinen „Master“ an der Uni Duisburg/Essen hat er im Fachbereich „Infrastruktur und Umwelt“ gemacht, sich auf Siedlungswasserwirtschaft spezialisiert. Und ist heute bei den Kevelaerer Stadtwerken tätig. Viele „seiner“ Projekte sieht nicht nur er jeden Tag. Sie sind im Kevelaerer Stadtbild präsent, beinahe jeder hat sie schon gesehen. Wie zum Beispiel die aktuelle Baustelle „direkt vor der Tür“, auf die er quasi von seinem Büro am Wasserturm schauen kann: die Kanal-Baustelle an der Wember Straße.
Beinahe täglich ist er vor Ort, hält Kontakt zu Ingenieurfirmen und zum Polier der örtlichen Baufirma, ist Ansprechpartner für das Unternehmen wie für Anwohner gleichermaßen. „Baustellenbegleitung“ nennt er das einfach – was in der Praxis schon mal kompliziert werden kann.
Die Planungsarbeit dagegen findet naturgemäß überwiegend im Büro vor dem PC statt. Neben der Planung und der Vergabe neuer Projekte müssen auch die laufenden dokumentiert und zwischendrin sowie nach Abschluss die Rechnungen der Firmen inhaltlich geprüft werden.
Desweiteren kümmert sich van Laak gemeinsam mit Kollegen um das Abwassernetz der Stadtwerke. So werden zum Beispiel die Kamera-Kanalbefahrungen in einer Datenbank dokumentiert. „Innerhalb von zwölf Jahren muss jeder Kanal einmal befahren werden“, sagt van Laak. Die Dokumentation und eine Bewertung, die er nach vorgegebenen Normen vornimmt, dienen dazu, eine „Sanierungsliste“ zu erstellen. Aus dieser ist ersichtlich, welche Kanäle voraussichtlich wann erneuert werden müssen.
Für das kommende Jahr stünden einige große Projekte an, sagt van Laak mit Blick auf die Arbeit in Wetten, wo im Straßenbereich der Ortsdurchfahrt gearbeitet wird, oder die ersten Arbeiten an der Kevelaerer Hauptstraße im Rahmen des Handlungskonzeptes für die Innenstadt, die je nach Wetterlage im Januar beginnen sollen.