Spannende Advents-Kunst
Glanzvolle Kerzendekorationen zieren neben den diversen Schalen, sitzenden Kleinskulpturen und Kunstwerken den Tisch, der das Zentrum der Ausstellung in den Räumen der Künstlerin Judith Schelbergen darstellt: An den Wänden sind einige der mit Figuren verzierten Rost- und Patina-Malereien von Schelbergen zu entdecken, die ein prägendes Element der Arbeiten der 44-jährigen gebürtigen Geldernerin sind.
Judith Schelbergen
Neben Schelbergens großen Wandwerken und Skulpturen zeigen noch zwei weitere Künstlerinnen ihre Arbeiten in der Adventsausstellung, die die Achterhoekerin zum zweiten Mal nach 2017 ausrichtet.
Anne Baum
Die Kevelaererin Anne Baum zeigt dort kleine menschliche Plastiken aus Ton, die durch die leuchtenden Glasuren ein Hingucker sind. „Ich mache das jetzt schon seit zehn Jahren, habe auch schon bei der „Landart“ hier mit ausgestellt und war bei der „Landpartie“ mit dabei“, erzählt die 71-Jährige, die sich über den Marketingpreis für die „Landpartie“ freute. „Als Kollektiv sind wir stolz, da mitzutun.“
Marion Schlabbers
Ihre Kollegin Marion Schlabbers aus Veert präsentiert ihre Betonarbeiten. Die 70-Jährige modelliert und gießt tolle Figuren, Wohn- und Gartenobjekte und Dekoratives. „Der Mensch ist das Motiv“, erklärt sie die Grundidee. Bei der Ausstellung im Atelier Schelbergen stehen vor allem ihre schlanken und dickbäuchigen Figuren im Mittelpunkt. „Die sollen einfach nur erfreuen“, sagt die Künstlerin, die damit anfing, als sie „in den Unruhestand ging“, wie sie selbst den Zugang zum kreativen Schaffen beschreibt.
„Ich bekam ein Betonteil geschenkt und hab mich dann damit beschäftigt, was damit alles geht“, freute sie sich über die Teilnahme an der Ausstellung. „Die ganze Atmosphäre und das Ambiente machen es für uns als Künstler angenehm, uns zu zeigen.“
Der Auftakt der Ausstellung am Sonntag war allerdings kein großer „Renner“ – bis zum Mittag verloren sich grade mal zwei Besucher in den Atelierräumen.
Schelbergen zeigte angesichts der äußeren Umstände Verständnis. „Bei dem Regen würde ich auch nicht rausgehen – wir hoffen auf die kommenden Sonntage“, meinte sie mit einer Prise Gelassenheit. Denn auch an den kommenden drei Adventstagen werden die Besucher die Gelegenheit haben, die Kunst der drei Damen anzuschauen.