Sommerfest des SPD-Ortsvereins Kevelaer

Zum Sommerfest mit Mitgliederehrung hatte der Ortsverein der SPD Kevelaer in die Gaststätte Ehren eingeladen. Der Vorsitzende Michael Vonscheidt begrüßte die gut 40 Gäste, unter ihnen waren Bundesministerin a.D. Dr. Barbara Hendricks, Bürgermeister Dr. Dominik Pichler mit seiner Ehefrau Silvia, die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Middeldorf, der Vorsitzende des Unterbezirks Kleve, Norbert Killewald und der Kreistagsabgeordnete Jörg Vopersal.

Dr. Hendricks war gekommen, um Ehrungen langjähriger Mitglieder vorzunehmen. Ein halbes Jahrhundert ist Dr. Klaus Hölzle Mitglied in der SPD. Langjährige kommunalpolitische Tätigkeit, Mitgliedschaft im Kreistag Geldern, Fraktionsvorsitz im Rat und Mitarbeit in politischen Gremien zeigen sein Engagement auf.

Jörg Vopersal, amtierendes Mitglied im Kreistag Kleve, wurde für 40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Eva Faltermeier und Irene Vonscheidt erhielten für 10 Jahre Mitgliedschaft eine Auszeichnung. Drei weitere Jubilare waren nicht zum Sommerfest gekommen und erhalten ihre Urkunden nachgereicht: Johanna Daniels 25 Jahre, Susanne Angenendt und Heinz Lamers 10 Jahre Mitgliedschaft.

Dr. Hendricks wurde gebeten, ein wenig Informationen aus der Bundeshauptstadt mitzuteilen. Sie berichtete, dass der Machtkampf zwischen der CDU und CSU im Bezug auf die Asylpolitik sehr belastend sei. „Uns ist noch nicht einmal bekannt, welche Punkte der sogenannte Masterplan der CSU beinhaltet, und es kann nicht sein, dass die CSU wegen der Landtagswahlen in Bayern die ganze Bundesregierung in Geiselhaft nimmt.

Auch die Äußerungen von Herrn Söder `der Multilateralismus in Europa muss ein Ende haben´ ist kaum erträglich.“ Hendricks sieht durch solche Äußerungen eines Ministerpräsidenten all das gefährdet, was seit dem Kriegsende in Europa an Gemeinschaft erarbeitet wurde. Auch die österreichische Haltung zu europäischen Werten in der Flüchtlingspolitik sei nicht akzeptabel. „Die Österreicher können ja zum Bundeskanzler wählen, wen sie wollen“, so die Bundesministerin a.D., „aber ich wollte nicht von so einem Mitglied einer Boygroup regiert werden – ich nicht.“

Im Anschluss fand ein Spanferkelessen statt und bei guten Tropfen und vielen Gesprächen wurde ein gemütlicher Abend verbracht.