Pfarrgemeinde St. Marien Kevelaer bietet Programm in Beichtkapelle, Basilika und Co.

So wird die Fastenzeit in Kevelaer

In der Basilika finden in diesem Jahr Aktionen in der Fastenzeit statt. Foto: Archiv

Kurz vor Beginn der Fastenzeit legt die Pfarr- und Wallfahrtsgemeinde St. Marien in Kevelaer eine Auswahl an Angeboten für diese besondere Zeit der Vorbereitung auf Ostern vor. 

Wallfahrtsrektor Gregor Kauling freut sich: „Es ist wieder ein vielfältiges Angebot geworden. Wir versuchen, die unterschiedlichen Zugangswege der Menschen auch in den unterschiedlichen Formaten vorkommen zu lassen.“ Pastoralreferent Dr. Bastian Rütten, der als Theologischer Referent in der Wallfahrtsleitung arbeitet, ergänzt: „Es ist toll, wie viele Ideen aus dem Seelsorgeteam zusammengekommen sind.“ Verstärkt wird dieses Team seit Februar durch Pfarrer Heiner Innig, der bereits in der Vorbereitungszeit auf Ostern hin eigene Akzente setzen wird.

Die Fastenzeit beginnt traditionell mit dem Aschermittwoch. Im vergangenen Jahr machten die Seelsorger*innen mit dem Format „Aschenkreuz to go“ sehr gute Erfahrungen. „Was eigentlich eine Notlösung für die Pandemie war, lockte viele Menschen zu uns, auch aus der Umgebung“, berichtet Bruder Wolfgang Meyer. Auch in diesem Jahr bietet das Seelsorgeteam daher wieder diese Form an. Das Aschenkreuz und einen Segen für die Fastenzeit kann man  am Aschermittwoch, 2. März 2022, von 12 bis 14 Uhr und 15 bis 17 Uhr in der Kerzenkapelle empfangen.

Jeden Mittwoch „Spätschicht“

Für die weiteren Mittwochabende gibt es ein fortlaufendes Angebot: Jeden Mittwoch in der Fastenzeit findet um 19.30 Uhr in der Beichtkapelle die „Spätschicht“ statt. Bastian Rütten findet: „Das ist immer eine gute Möglichkeit, den Tag mit einem Impuls ausklingen zu lassen und in der Wochenmitte innezuhalten.“

Freitags beginnt jeweils um 15 Uhr eine Kreuzwegandacht in der Beichtkapelle – gestaltet von Seelsorger*innen. „So werden auch ganz verschiedene Blicke auf den Leidensweg Jesu ermöglicht, das ist das Schöne“, sagt Pfarrer Kauling.

Predigtreihe

Viele Blickwinkel liefert auch die Predigtreihe, die innerhalb der Fastenandachten an den Sonntagen jeweils um 15 Uhr in der Basilika gehalten wird. Unter der Überschrift: „Berührt! Sakramente: Zeichen der Nähe Gottes“ stehen die Sakramente der Kirche im Mittelpunkt. Pfarrer Kauling eröffnet die Reihe am 6. März mit dem Thema: „Taufe & Firmung – Wozu dann noch Priester?“. Die kommenden Sonntage führen über die Eucharistie (Dr. Bastian Rütten) und die Ehe (Diakon Klucken) zur Krankensalbung.

Andacht und Predigt am 27. März werden von Pfarrer Heiner Innig gestaltet. Im Anschluss an die Andacht besteht die Möglichkeit, die Krankensalbung oder den Krankensegen zu empfangen. „Die Krankensalbung ist eine Stärkung und nicht (wie der Volksmund immer noch sagt) ein Ritual in der Nähe des Todes. Aus diesem Grund lautet das Thema der Predigt auch ‚Aufgerichtet‘“. 

Die Reihe schließt mit der Predigt zum Sakrament der Versöhnung (Bruder Wolfgang Meyer) am 3. April um 15 Uhr. 

Dieses Thema spannt den Bogen zur Bußandacht am Nachmittag des Palmsonntag, 10. April. Unter der Überschrift „Viertel nach Sieben“ finden an ausgewählten Tagen im Anschluss an die 18.30 Uhr-Abendmesse die „Stille Oase“ (Dienstag, 22. März), das „Marianische Friedensgebet“ (Dienstag, 8. März, und Dienstag, 12. April) und das „Gebet vor dem Kreuz“ (Freitag, 18. März, und Freitag, 8. April) statt. 

Pfarrer Kauling, der diese Angebote mit einem Team gestaltet, findet auch selbst gerade hier Ruhe. „Alle drei Angebote brauchen wir in diesen Zeiten. Nur in der Stille können wir Orientierung finden. Das Gebet um Frieden, so zeigt der Blick in die Nachrichten, ist wichtiger denn je. Das Kreuz umspannt, wie ein Segen, diese Wirklichkeiten.“

Vigilfeier

Die traditionelle Vigilfeier, gestaltet mit viel Musik und biblisch-literarischen Impulsen, findet am Freitag, 1. April, um 19.30 Uhr statt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Gebet, zum Gespräch, zur Segnung oder zur Beichte.

Wer aktiver werden möchte, ist am Samstag, 2. April, von 8 bis 18 Uhr, eingeladen, am traditionellen Pilgergang auf den Spuren der ersten Kevelaer-Pilger*innen von Rees nach Kevelaer teilzunehmen.

Für diese und viele weitere Angebote sind alle Informationen unter www.wallfahrt-kevelaer.de und auf Plakaten in den Schaukästen am Kapellenplatz einsehbar. „Darüber hinaus laden wir natürlich herzlich zu unseren Gottesdiensten ein“, ergänzt Pfarrer Kauling.