Kreis Kleve beteiligt sich am landesweiten Probealarm am 8. September

Sirenen tönen im September zweimal

Am 8. September 2022 findet der diesjährige landesweite Probealarm statt. Foto: Pixabay

Der Kreis Kleve beteiligt sich auch in diesem Jahr am landesweiten Sirenen-Probealarm am Donnerstag, 8. September 2022. Dabei werden in Nordrhein-Westfalen um 11 Uhr die vorhandenen digitalen Sirenen zeitgleich durch die jeweiligen Leitstellen ausgelöst. Im Kreis Kleve geschieht dies durch die Leitstelle des Kreises für den Brandschutz, die Hilfeleistung, den Katastrophenschutz und den Rettungsdienst.

Der Probealarm setzt sich aus einer Kombination von mehreren Sirenentönen zusammen: „Entwarnung“ – „Warnung“ – „Entwarnung“. Die Signale werden in einem Abstand von jeweils fünf Minuten ausgelöst. Die Entwarnung erfolgt durch einen einminütigen Dauerton, die Warnung durch einen einminütigen, auf- und abschwellenden Heulton. Zum Abschluss ist wieder ein einminütiger Entwarnungs-Dauerton zu hören. Ziel des nordrhein-westfälischen Innenministeriums ist es, mit dem Sirenenalarm zum einen die Infrastruktur zu testen, zum anderen das Bewusstsein der Menschen für die unterschiedlichen Sirenensignale zu sensibilisieren. Denn immer noch ist vielen nicht bekannt, welche Bedeutung den jeweiligen Tönen zugrunde liegt.

„Digitale Sirenen sind in allen Kommunen im Kreis Kleve installiert. Die akustische Wahrnehmbarkeit der digitalen Sirenen kann durch die Windrichtung beeinflusst werden. Unter Umständen sind die Signaltöne in allen Ortsteilen unterschiedlich laut zu hören“, lautet ein Hinweis der Kreisverwaltung.

Nicht alle Menschen werden erreicht 

NRW-Innenminister Herbert Reul betont die Relevanz des Einsatzes unterschiedlicher Warnmittel: „Die Sirene ist nur eines von vielen Warnmitteln. Auch mit der Einführung von ‚Cell Broadcast‘ (Anm. d. Red.: meint die Alarmierung der Bevölkerung über das Mobilfunknetz) brauchen wir weiterhin einen Warnmix, um möglichst viele Menschen in kürzester Zeit auf den unterschiedlichsten Wegen zu erreichen. Die Wahrheit ist: Wir werden nie alle erreichen können. Aber je mehr unterschiedliche Warnmittel wir einsetzen, desto größer ist die Anzahl derer, die wir erreichen können.“ 

NINA-Warn-App wird ausgelöst

Neben den digitalen Sirenen wird beim landesweiten Probealarm um 11 Uhr seitens des Landes Nordrhein-Westfalen auch wieder die Warn-App „NINA“ ausgelöst. NINA warnt Nutzerinnen und Nutzer deutschlandweit oder standortbezogen vor Gefahren wie Hochwasser, Gefahrstoffausbreitung, Großbrand oder anderen sogenannten Großeinsatzlagen. Die NINA-App steht kostenlos in den App-Stores zur Verfügung.

Der landesweite Probealarm findet zusätzlich zum regulären monatlichen Probealarm des Kreises Kleve statt. Dieser war bereits am vergangenen Samstag, 3. September, zu hören. Damit tönen im September 2022 im Kreis Kleve zweimal die Sirenen. 

Der bundesweite Warntag wird dieses Jahr nicht zusammen mit dem landesweiten Probealarm stattfinden, sondern wurde auf Wunsch der Bundesregierung auf den 8. Dezember 2022 verschoben. Ziel ist es, dann das neue Warnmedium „Cell-Broadcast“ vorzustellen. Dieses steht aktuell noch nicht zur Verfügung. 

Auf der Internetseite des Kreises Kleve unter www.kreis-kleve.de finden Interessierte unter den Suchbegriffen „Sirenenton“ oder „NINA“ weitere Informationen zum Thema.