Die Geschwister They und Griche Gerrits hinterließen der Nachwelt viel Wissenswertes

Sie waren der Natur tief verbunden


Die Geschwister Griche und They Gerrits. Foto: Archiv eve

In lockerer Serie stellt KB-Autorin Delia Evers Kevelaerer Persönlichkeiten vor. Die Wallfahrtsstadt beheimatet viele engagierte Menschen – früher wie heute. Ob zum Geburtstag, Jubiläum oder anderen Anlässen werden wir auf bewegte Leben blicken. Heute auf das von…

They und Griche Gerrits

In diesen Januar-Tagen jährt sich der Tod von They Gerrits zum 75. Mal. Meist wird er in einem Atemzug mit seiner Schwester Griche genannt. Griche verfasste in den 1920er- und 1930er-Jahren mehr als ein Dutzend Bücher über heimische Bräuche, Pflanzen und Tiere. Ihr Wissen ist heute, gut 100 Jahre später, in Zeiten des Artensterbens ein Schatz. 

Als ihr Vater Johann Gerrits zwischen 1850 und 1860 aus dem niederländischen Groesbeek nach Kevelaer auswanderte und als Knecht Arbeit in der Schravelner Mühle bei Müller Edmund Janssen fand, ahnte er nicht, dass in der Nähe einmal eine Straße seinen Familiennamen tragen würde…

„Karrdriever“ Gerrits holte mit einem Pferdegespann das Getreide von den Bauern und brachte es nach dem Mahlen zurück. Auf einer Tour lernte er die Tagelöhnerin Katharina Elspaß aus Wetten kennen. Sie hatte vermutlich nie eine Schule besucht. Die niederländische Sprache beherrschte sie perfekt. Sie heirateten im April 1864. Johann Gerrits baute ein kleines Haus an der Niersstraße.

Knapp ein Jahr nach der Hochzeit kam Griche auf die Welt. Es folgten Anneke und They. Als die Familie wuchs, reichte der Lohn des Vaters oft nicht aus. Mutter Katharina zog in die Heide und sammelte Säcke voll Tannennadeln, Reisig und Heidekraut. Si…