In lockerer Serie stellt KB-Autorin Delia Evers Kevelaerer Persönlichkeiten vor. Die Wallfahrtsstadt beheimatet viele engagierte Menschen – früher wie heute. Ob zum Geburtstag, Jubiläum oder anderen Anlässen werden wir auf bewegte Leben blicken. Heute auf das von …

Helma Leidemann und ihre Ware. Foto: Archiv Delia Evers

Helma Leidemann und ihre Ware. Foto: Archiv Delia Evers

Helma Leidemann

Erst sammelte sie fleißig für die Aktion St. Nicolaus – und später über 200.000 Mark für die Deutsche Krebshilfe. In diesen Tagen jährt sich der Geburtstag von Helma Leidemann zum 110. Mal. Die gebürtige Essenerin war Anfang der 1960er Jahre nach Kevelaer gekommen und hatte sich schon bald erste Spitznamen erarbeitet. Schwester Rabiata war einer unter vielen. Sie war befallen von einer Sammelleidenschaft für Geld, das an gute Zwecke ging. Wenn sie nicht die Unterstützung fand, die sie für angemessen hielt, konnte „Rabiata“ deutlich werden. Dann schaute sie überaus missmutig drein und ließ ihr Gegenüber zudem mit Worten wissen, wie sie sein Verhalten fand.

Bis Mitte der 1990er-Jahre unterhielt sie ehrenamtlich ein Ladenlokal an der Amsterdamer Straße, wo sie Waren zu Gunsten der Krebshilfe feilbot. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie durch Verkauf, Spendensammlungen und Weihnachtsbasare fast 200.000 Mark für diese Hilfsorganisation erwirtschaftet.
Als sie das Ladenlokal 1996 aufgeben musste und zunä…