„Sie hat immer gute Sinn“
Fröhlich wirkte sie, als sie das Messer zückte, um die Geburtstagstorte anzuschneiden, die man ihr zu Ehren gemacht hatte. Gemeinsam mit den Angehörigen genoss Maria Behr die gemeinsame Zeit an ihrem Geburtstag im Garten und wurde mit der Bäckerstorte überrascht, die mit Zuckerguss überzogen eine Art „grünen Rasen“ und eine Oma mit Dutt und Spaten darstellen sollte. „Wir haben einen schönen Tag verlebt“, waren sich ihre beiden Töchter Helga und Monika angesichts des besonderen Jubiläums einig. Maria Behr ist ein echtes „Kävelse Mädchen“. Sie wurde am 6. Mai 1930 als Maria Lohmann und als eines von vier Kindern in der Wallfahrtsstadt geboren. Der Vater war Buchbinder, die Mutter Kontoristin. Ihr ältester Bruder starb 1943 im Krieg.
Nach dem Besuch der Schule arbeitete sie als Hauswirtschafterin auf dem Bauernhof Terlinden. Im Jahr 1956 heiratete sie dann den Hufschmied und späteren Landmaschinenschlosser Alois Behr. Ihn hatte sie in einer Gaststätte in Lüllingen auf der dortigen Kirmes kennengelernt. Das junge Paar zog schließlich nach Winnekendonk. Maria Behr hörte mit ihrem Job auf, brachte eine Tochter und einen Sohn zur Welt. 1962 kamen sie dann nach Twisteden, wo sie ihre zweite Tochter bekam. Heute gibt es dazu schon drei Enkelkinder.
Ihr größtes Hobby sei der Garten, verraten ihre beiden Töchter. Den liebe sie über alles. Dazu liest die Jubilarin gerne, rätselt viel, puzzelt sehr gerne und geht viel spazieren. Und ihre hervorstechendste Eigenschaft sei, dass sie „immer gute Laune hat und sich durch nichts unterkriegen lässt“, sagen die Kinder. „Sie hat immer gute Sinn.“