Seniorenbeirat bereitet weitere Gesundheitsmesse vor

Die Tagesordnung war umfassend und so tagte der Seniorenbeirat am Dienstagnachmittag auch gut zwei Stunden, bis alle Punkte abgearbeitet waren. Und es konnten nicht einmal alle Themen aufgegriffen werden, denn Ludger Holla, der neben seiner bisherigen Tätigkeit in der Stadtverwaltung nach dem Weggang des Beigeordneten Marc Buchholz auch Teile aus dessen Aufgabenbereich übernehmen soll und diese vorstellen wollte, hatte seine Teilnahme an der Sitzung abgesagt. Er befinde sich auf einer Fortbildung und werde daher zur kommenden Sitzung erneut eingeladen, teilte die Sitzungsleiterin Ellen Borman mit.
Kleine Rückschau

Auf eine kleine Rückschau zur Kirmesfeier der Senioren und das Dorffest in Twisteden, an denen sich der Seniorenbeirat jeweils mit eigenen Aktionen beteiligt hatte, folgte gleich „Zukunftsmusik“: Es galt, die Teilnahme am Stadtfest (3. August) zu organisieren, die kommende Gesundheitsmesse zu planen und die weiterhin ungeklärte Raumsituation zu diskutieren.
Beim Stadtfest wird der Seniorenbeirat wieder an gewohnter Stelle an einem Stand vor dem Ladengeschäft „Mutter & Kind“ über seine Aktivitäten – beispielsweise den Verkauf der so genannten „Notfalldose“ – berichten.
Demenz, Burnout und Depression

Die Gesundheitsmesse, die nach 14 Jahren wieder das Thema „Demenz“ auf die Agenda rücken wird, soll thematisch um weitere psychische Erkrankungen, etwa Burnout-Syndrom oder Depression, erweitert werden. Dieser Vorschlag der stellvertretenden Vorsitzenden Ellen Borman traf bei den Beiratsmitgliedern auf breite Zustimmung. Dazu will man sich bemühen, Experten aus dem Krankenhaus in Kalkar, das wie das Kevelaerer Marienhospital dem Krankenhausverbund im Kreis angehört, für Vorträge, Info-Stände oder Beratungen zu gewinnen. Zudem hofft man auf das Interesse von Krankenkassen und Pflegekasse, um das Beratungs- und Informationsangebot auf eine möglichst breite Basis zu stellen.
Beratungsangebot

Gut aufgenommen wurde nach Beiträgen von Beiratsmitgliedern der räumliche Wechsel des Beratungsangebotes des Seniorenbeirates ins Rathaus. Der Raum 101 im Rathaus biete eine ideale Beratungssituation und die Möglichkeit, Infomaterial bereitzu- halten, sei zudem per Aufzug zu erreichen und liege in der Nähe einer Toilette. Der Zugang über das Chip-Schlüsselsystem funktioniere reibungslos. Allerdings sei der Empfang im Erdgeschoss nicht immer besetzt, zudem die Mitarbeiterinnen nicht immer informiert gewesen seien.
Die kommenden beiden Sprechstunden (jeweils am zweiten Montag eines Monats) des Seniorenbeirates sind am
12. August, 10 bis 11 Uhr, Raum 101 im Rathaus, mit Ulla Hermann und André Marchi,
und am
9. September, 10 bis 11 Uhr, Raum 101 im Rathaus, mit Ulla Hermann und Hans-Werner Ellerbrok.

Weniger erfreulich gestaltete sich der Blick auf die Raumsituation für die regelmäßigen Sitzungen des Kevelaerer Seniorenbeirates. Eine verbindliche schriftliche Zusage, dass der Seniorenbeirat einen Raum in der Öffentlichen Begegnungsstätte für seine Zusammenkünfte nutzen kann, liege noch immer nicht vor, so Ellen Borman. Bis zu einer eindeutigen Regelung will man daher den bisherigen Raum (neben dem Eingang zu den Räumen der Kevelaerer Tafel, auf der Rückseite der Öffentlichen Begegnungsstätte) nicht abgeben. Grundsätzlich sperre man sich nicht gegen eine anderweitige Nutzung dieses Raumes, den die Tafel gerne als Ausgabestelle für Lebensmittel nutzen wolle. Gespräche mit dem Vorstand der Tafel sollen möglichst schnell klären, ob eine gemeinsame Nutzung eventuell möglich wäre.
Taxi und Fahrrad

Schließlich stellten mehrere Mitglieder des Seniorenbeirats noch weitere Themen vor, mit denen das Gremium sich künftig weiter beschäftigen will: Die in ihren Augen unbedingt verbesserungswürdige Taxi-Situation in Kevelaer und der Zustand einiger öffentlicher Fahrradwege.