Sekela-Brüder schießen KSV gegen Vernum zum Sieg

Nur eine Woche nach der ersten Saisonniederlage des Kevelaerer SV beim BV Sturm Wissel (0:2) hat die Mannschaft von Trainer Ferhat Ökce mit einem standesgemäßen 5:0-Heimsieg gegen den SV Grün-Weiß Vernum wieder zurück in die Spur gefunden. Vier der fünf KSV-Treffer erzielten dabei Miroslav und Martin Sekela. In der Kreisliga A stehen die Gelb-Blauen damit weiterhin an der Tabellenspitze und haben nun 33 Punkte auf dem Konto. Es war der zehnte Saisonsieg im 14. Spiel.
In der ersten Halbzeit war das Spiel jedoch nicht so einseitig, wie es das Endergebnis vermuten lassen könnte. „Gleich zu Beginn hatten wir richtig Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Da hat unser Torhüter Marcel Müllers stark gerettet“, sagte Ökce. Dennoch dauerte es bis zur KSV-Führung nur drei Minuten, denn Mittelfeldmotor David Brinkhaus war früh zur Stelle und stellte auf 1:0. In der Folge präsentierte sich Kevelaer als dominante Mannschaft, ließ aber immer wieder kleine Nadelstiche der Gäste aus Vernum zu. Erst nach 20 Minuten, als Miroslav Sekela das 2:0 nachlegen konnte, wurde die Gegenwehr der Grün-Weißen weniger. „Trotz der 2:0-Führung haben wir aber noch etwas zugelassen. Insgesamt hatten wir etwas Glück, dass wir keinen Treffer kassiert haben“, sagte Ökce.
Nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff machte der KSV dann den Deckel drauf, erneut traf Sekela (46.). Wenig später wurde es für den SVV dann richtig bitter: Nach Foulspiel im Strafraum an Jan Wilbers entschied der Unparteiische auf Elfmeter, in der Folge sah ein Vernumer Spieler nach wiederholtem Meckern auch noch die Gelb-Rote Karte. Der verwandelte Strafstoß von Sekela zum 4:0 und die Überzahl auf dem Platz sorgten dann dafür, dass sich die Gäste kaum noch aus der eigenen Hälfte bewegten und rund um den eigenen Sechzehner verteidigten. Nach den drei Treffern von Miroslav Sekela wollte dann auch sein Bruder Martin noch einen drauflegen, sodass er in der 67. Spielminute mit dem 5:0 den Endstand herstellte. „Es war wichtig, dass wir nach der Niederlage im letzten Spiel wieder ein positives Ergebnis einfahren konnten“, sagte Kevelaers Trainer nach dem Heimsieg. „Ganz zufrieden war ich aber noch nicht. Wir müssen unsere Leistung mal wieder über die gesamten 90 Minuten auf den Platz bringen. Wir sind aber auf einem guten Weg und brennen auf die kommenden Aufgaben“, so Ökce weiter.
Am kommenden Wochenende hat der KSV nun aber erstmal frei, denn in den Kreisligen geht bis auf wenige Ausnahmen nichts. Erst am Sonntag, den 3. Dezember, steht für den Spitzenreiter in der A-Liga das nächste Spiel an, wenn man beim SV Straelen II zu Gast ist. Der SVS steht mit 19 Punkten auf Rang zehn und hat schon sieben Niederlagen kassiert. „Für uns wird es dennoch ganz schwierig“, meint Ökce. „Straelen hat einen neuen, guten Trainer. Außerdem weiß man nie, wie die Mannschaft aussieht und ob aus der Ersten jemand herunterkommt. Straelen hat gute Kicker im Team.“ Anstoß der Partie ist um 14:14 Uhr. JAN ABEN