Dorothee Flemming-Lühr war 30 Jahre lang Kevelaers Stadtarchivarin. Ende März geht sie in den Ruhestand.
Seit 30 Jahren glücklich im Job
Dorothee Flemming-Lühr war 30 Jahre lang als Kevelaers Stadtarchivarin tätig. Foto: eg
Wo sich bei vielen Menschen vermutlich die Haare zu Berge stellen, fühlt Dorothee-Flemming Lühr sich pudelwohl: historische Schriftstücke, Bücher, Papierberge so weit das geschichtsinteressierte Auge reicht. Die Kevelaererin arbeitet seit 30 Jahren im Stadtarchiv der Wallfahrtsstadt und dürfte sich in der Historie wohl mit am besten auskennen. Neugier und Geduld sind für Flemming-Lühr die wichtigste Voraussetzung für den Beruf. Aus gesundheitlichen Gründen geht sie Ende März in den Ruhestand – kann sich allerdings nicht ganz von ihrem Schreibtisch lösen.
Das Interesse an historischen Dingen wurde ihr quasi von Kindesbeinen an mitgegeben, sagt die Archivarin. Ihr Onkel sei Antiquitätenhändler gewesen und auch ihre Mutter hätte sich immer viel für Historie interessiert. „Die Liebe zu alten Sachen“ führte die geborene Nieukerkerin allerdings nicht direkt ins Archiv, sondern zuerst einmal in den Buchhandel, wo sie ihre Ausbildung absolvierte. Nach einer Stelle als Archivarin bei der evangelischen Kirche des Rheinlandes kam Flemming-Lühr schließlich beruflich wie auch privat nach Kevelaer.
Keine Langeweile im Archiv
Langweilig wird es der Stadtangestellten im Archiv an der Venloer Straße 33-35 nicht. „Es ist ein sehr breites Spektrum“, sagt Flemming-Lühr mit Blick auf ihr Aufgabenfeld: Ahnenforschung, Archivarienpflege, das Bearbeiten von Geschichtsanfragen und das Schreiben von Aufsätzen seien nur einige davon. Vor allem Letzteres sei ein großer Faktor. „Da gab es ein Nac…