Seine Wahl sorgt für einen Generationswechsel

Als Peter Tenhaef, Präsident der Geselligen Vereine Kevelaers, Tobias Aymanns fragte, ob er sich vorstellen könne im Präsidium mitzuwirken, erbat sich dieser erst einmal Bedenkzeit. „Ich fühlte mich schon sehr geehrt“, erklärt das frisch gewählte Präsidiumsmitglied der Geselligen Vereine, „dennoch musste ich mir diese Frage, die mir vor gut einem Jahr gestellt wurde, erst einmal durch den Kopf gehen lassen“, fügt Tobias Aymanns, der 2015 ganz locker und souverän den Heimatabend moderierte, hinzu.

Eine angemessene Bedenkzeit wurde ihm, auch auf Grund seines Alters, durchaus gestattet. Tobias Aymanns ist gerade mal 25 Jahre alt und senkt mit seiner Wahl zum Präsidiumsmitglied deutlich den Altersdurchschnitt. Mit seiner Wahl ins Präsidium findet ein Generationswechsel statt.

Das ist dem jungen Mann aus Kevelaer durchaus bewusst. „Ich werde jetzt keine Revolution auslösen“, verspricht der Kassierer der St. Antonius-Schützen-Gilde Kevelaer. Vielmehr sieht er sich vorerst in einer Beobachtungsrolle. Tobias Aymanns möchte zugucken, zuhören und: „daraus meine Ideen entwickeln und diese eventuell in die Tat umsetzen.“ Dem Firmenkundenberater der Deutschen Bank in Kleve liegt das Vereinsleben besonders am Herzen.

Denn schon in jungen Jahren lernt er von seinem Großvater wie von seinem Vater, was es heißt, sich im Verein zu engagieren. „Das macht man dann nicht nur für sich, sondern für die Gemeinschaft“, betont Aymanns, der 2019 sein Master Studium abschließen möchte.
Aus dieser Gemeinschaft habe er viel gelernt. Vor allem aber den Respekt vor anderen Menschen.

Im Alter von 16 Jahren trat der Messdiener und Kinderchorsänger in der St. Mariengemeinde, der Antonius-Gilde bei. „Es kann keiner sagen, für junge Menschen sei hier in Kevelaer nichts los. Hier in der Marienstadt gibt es genügend Möglichkeiten, für sich oder für andere etwas zu machen“, erklärt Aymanns. Für den Heimatliebenden ist die Aufrechterhaltung von Traditionen wichtig. Schließlich habe das auch etwas mit Wertevermittlung zu tun. Gerade in Kevelaer könne man diese Werte in der Gemeinschaft wiederfinden.

Der gebürtige Kevelaerer, der sich gerne mit Freunden trifft, möchte diese Traditionen bewahren. „Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme“, zitiert Tobias Aymanns die Worte von Thomas Morus. Genau danach möchte er handeln. Nach gründlicher Überlegung und Gesprächen mit seinem Vater, stellte sich Tobias Aymanns nun zur Wahl ins Präsidium der Geselligen Vereine.

Sich im Verein engagieren

Mit Tobias Aymanns, der dieses Amt gerne langfristig wahrnehmen möchte, dürfte das Präsidium einen guten Griff gemacht haben. Und Tobias Aymanns, der die Zukunft der Vereine in Kevelaer sehr positiv sieht, freut sich auf seine neue Aufgabe. „Ich möchte vermitteln, dass es Spaß macht, sich im Verein und damit für die Stadt Kevelaer zu engagieren“, sagt das neue und junge Präsidiumsmitglied der Geselligen Vereine Kevelaer.