Sehnsucht, Sucht und Drogen
In Zeiten digitaler Medien und Online-Spiele wie „Fortnite“ sind die Gefahren für Jugendliche, in eine Abhängigkeit zu geraten, nicht geringer geworden. Aber auch legale und illegale Drogen wie Alkohol, Cannabis und synthetische Drogen spielen nach wie vor eine große Rolle.
Aus diesem Grund fanden an der Gesamtschule Kevelaer-Weeze in Zusammenarbeit mit der Diakonie und der Stadt drei Wochen lang bereits zum zweiten Mal Workshops zur Suchtprävention für alle siebten Klassen statt. „Wir wollen mit den Jugendlichen über Suchtgefahren ins Gespräch kommen und eventuelle Fehlinformationen richtig stellen.
Über youtube und soziale Medien sind Jugendliche zwar informiert, aber nicht immer richtig“, skizziert Stephan Gnoß von der Fachstelle für Suchtvorbeugung der Diakonie ein grundsätzliches Problem.
Ein weiteres Ziel des Workshops ist es, die Schüler im Hinblick auf ihre Kompetenzen und in ihrem Willen zur Abstinenz zu stärken. So simuliert ein Rauschbrillen-Parcours, welche Folgen eine Alkoholvergiftung hat, zuletzt 22.000 mit einer Alkoholvergiftung eingelieferte Jugendliche in Deutschland pro Jahr zeigen, dass im Rahmen der Suchtprävention deutlicher Handlungsbedarf besteht.
„Wir sind sehr froh über die Kooperation, die eine bedeutende Facette im Rahmen der Präventionsarbeit an unserer Schule darstellt, und danken der Stadt Kevelaer wie der Diakonie für die vertrauensvolle Zusammenarbeit“, sagt Martina Boudewins als Didaktische Leiterin der Gesamtschule Kevelaer-Weeze.
Abgerundet wurde der Workshop mit einer Sucht-Skala über alltägliche Suchtgefahren sowie Informationen über den Konsum von Energydrinks, harter Drogen wie Amphetaminen und deren Auswirkungen auf Körper und Psyche.