Schwimmbad war heißes Thema

Dem heißen Sommer sein Dank: Die Freibadsaison verlief absolut positiv: 85.339 „Wasserratten“ besuchten das Bad, im Vorjahr waren es noch 41.160. Marieluise Schoofs (CDU) dankte Verwaltung und Bäderverein für die gute Zusammenarbeit und für zwei zusätzliche Öffnungstage.

Doch es gab auch kritische Aspekte. Johann-Peter van Ballegooy (KBV) mahnte das Fehlen einer Behindertentoilette an. Die Verwaltung signalisierte jedoch, dass man damit ab 2021 rechnen könne, solange arbeite man an einer provisorischen Lösung.

Ausführlicher debattiert wurde bei der letzten Sportausschusssitzung die Situation des Hallenbades. „Nicht alle Dinge in einem Bau sind vorhersehbar“, machte Marc Buchholz deutlich, dass es „uns allen ein Anliegen ist, das Mehrzweckbecken zeitnah fertig zu stellen.“ Es hätte zunächst ein Problem mit der Eckenkonstruktion gegegeben.

Bis zur Mängelbeseitigung und Aufnahme der Gewerke seien rund drei Monate nötig, dazu kämen noch die Expertisen und die Beseitigung der Probleme. „Da greift eins ins andere.“ Und auch die Bauelemente für den Schwimmmeisterraum wurden nicht fristgerecht fertiggestellt.

Der Kämmerer habe an diesem Tag noch Gespräche mit einem Fachanwalt geführt, um mit der Ausführungsfirma für das Becken die Beseitigung der Mängel abzustimmen. „Ich werde mich freuen, wenn wir zum 1. März 2019 das Hallenbad für unsere Schwimmer in Kevelaer eröffnen können“, so Buchholz

Van Ballegooy stellte die Frage nach möglichen Fristen für Gelder und Zuschüsse. Urspünglich würden die Gelder bis Ende 2018 laufen, aber das wäre auch so schwierig geworden, meldete sich Bürgermeister Dominik Pichler zu Wort. Die Fristen seien bis Ende 2019 verlängert worden: „Sollte sich die Firma da geschmeidig zeigen, wird das auch gehen.“

Ein wichtiger Punkt in der Sitzung war die Änderung der Satzung über die Benutzung der städtischen Sportstätten und die Beteiligung der Sportvereine, die nach drei Jahren wieder überprüft werden sollen.

Der Vorsitzende des Kevelaerer SV, Christian Schick, zeigte sich zunächst kritisch und verwahrte sich eigentlich gegen eine Erhöhung der Nutzungsgebühren für Turnhalle und Hallenbad.

Andererseits, so meinte er im Anschluss an die Sitzung, habe man als Verein zunächst mal für drei Jahre eine kalkulierbare Finanzgrundlage. Da wollte ihm der Bürgermeister nicht widersprechen: „Im nächsten Jahr können wir mit großer Freude wieder streiten, da sind Anregungen ausdrücklich gewollt.“