Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter …“, wie oft, Mechel, haben dieses Gebet die Pilger schon wohl an der Gnadenkapelle vor Maria aufgesagt?
Zu dem Wort „Schutz“ gehen mir so einige Gedanken durch den Kopf. So viele Menschen suchen in Europa und bei uns in Deutschland Schutz vor dem Elend in ihren Heimatländern. Die einen flüchten vor Krieg und Terror und Gewalt, die anderen, weil sie schlicht und einfach nicht mehr wissen, wie sie zu Hause überleben können.
Und wie gehen wir mit denen um, die es bis zu uns geschafft haben? Denken wir noch daran, wie im 2. Weltkrieg viele unserer Landsleute ihre Heimat im Osten verlassen mussten, um sich in Kevelaer ein neues Zuhause aufzubauen? Die meisten waren ja evangelisch. Da wollten manche Kevelaerer die nicht so nahe bei der Gottesmutter wissen, und man siedelte sie lieber im Süden der Stadt an. Die Straßennamen Stettiner Straße, Breslauer Straße, Königsberger Straße erinnern daran. Heute ist das, Gott sei Dank, kein Thema mehr, die christlichen Kirchen stehen zusammen.
Auch die Flüchtlinge aus der Ukraine werden bei uns wohlwollend aufgenommen, der Krieg ist uns ja so nahe. So nahe, dass wir merken…