Schuhe, Mechel, gibt es die überhaupt noch? Selbst die Politiker oder die Fernsehmoderatoren laufen heutzutage nicht mehr mit gewöhnlichem Schuhwerk herum. Was ich früher als einen einfachen Turnschuh bezeichnet hätte, ist längst zu einem raffinierten Sneaker geworden, den du in allen Preisklassen erhalten kannst.
Früher, da waren die Schuhe noch aus echtem Leder und ich kann mich noch an Sohlen erinnern, die mit Weißdornpinnen gestiftet waren. Wenn man sich die Hacken abgelaufen hatte, dann kamen die Schuhe zum Schuhmacher und es gab neue Absätze oder Spitzen. Einfach wegwerfen und neue Schuhe kaufen, das saß einfach nicht drin.
Für die Kinder war es jedes Mal ein Ereignis, wenn sie mit Mutter ein Paar neue Schuhe kaufen durften, weil die alten zu klein geworden waren und die Treter vom großen Bruder so verschlissen waren, dass sich eine Reparatur beim besten Willen nicht mehr lohnte.
Für die Kleinen gab es jetzt Elefantenschuhe aus Kleve. Allein der Markenname versprach schon eine robuste Qualität.
Die etwas größeren Kinder waren ganz erpicht auf die Heftchen mit den Abenteuern des kleinen Lurchi, die immer mit dem berühmten Satz endeten: „Lang im Wald erschallt es noch, Salamander lebe hoch!“
Wenn man dann noch etwas älter war und sich für die Karl-May-Bücher begeistern konnte, dann lag es na…