Im Medical Park in Mönchengladbach gab‘s Einblicke in die Physiotherapie

Schülerschaft zu Besuch bei Borussia

Koordination, Ausdauer und Gleichgewicht wurden ausgiebig getestet. Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer

Es ist noch gar nicht lange her, dass Klaus Schmitz, Geschäftsführer des Medical Parks in Mönchengladbach, die Schülerinnen und Schüler des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums und der Gesamtschule im Kevelaerer Rathaus besuchte. Dort gab er ihnen einen theoretischen Einblick in das Berufsfeld der Physiotherapie und die verschiedenen Aufgabengebiete. Nun ging es für einige Schülerinnen und Schüler mit dem Bus nach Mönchengladbach. Dort stand der praktische Teil auf dem Plan – initiiert von der Kevelaerer Wirtschaftsförderung, die potenzielle Arbeitsverhältnisse zusammenbringen möchte. 

Im ambulanten Therapiezentrum „Medical Park Borussia Mönchengladbach“ liegt der Fokus auf Sportrehabilitation und Prävention. Dort werden nicht nur Profi-Fußballerinnen und -fußballer behandelt, sondern auch andere Patientinnen und Patienten.

Den Besuch aus Kevelaer erwartete ein spannender Tag mit vielen Einblicken in die Physiotherapie. Die Präsentation von Klaus Schmitz im Kevelaerer Rathaus hatte damals Interesse geweckt: „Ich interessiere mich sehr für medizinische Berufe. Aber es gibt so viele Möglichkeiten, da ist es schwierig, sich zu entscheiden“, findet Naemi, Schülerin der Kevelaerer Gesamtschule.

Impulse geben und Türen öffnen

„Die Berufs- oder Studienwahl gehört zu einer der wichtigsten Entscheidungen, die man als junger Mensch trifft. Um Möglichkeiten aufzuzeigen, Impulse zu geben und Türen zu öffnen, fungiert die Wallfahrtsstadt Kevelaer als Schnittstelle zwischen den schulischen Akteurinnen und Akteuren sowie den Ausbildungsbetrieben“, berichtet Hans-Josef Bruns, Wirtschaftsförderer in Kevelaer. Darüber freuen sich auch die Lehrkräfte: „Für die Schülerinnen und Schüler ist so ein Tag super. Durch den Besuch bekommen sie Praxiseinblicke in Berufsfelder, die sie sonst im Schulalltag nur über Praktika oder Berufsfelderkundungstage erlangen“, meint Johannes Terhorst, Sportlehrer an der Kevelaerer Gesamtschule. 

Der Ausblick im Therapiezentrum war beeindruckend: Vom Trainingsbereich schaute man direkt auf den Borussia-Park. Aufgeteilt in vier Gruppen, bekam jede Gruppe ein eigenes Übungsgerät. Von Beweglichkeits- und Gleichgewichtsübungen über Ausdauer, Koordination und Schnelligkeit machten die Teilnehmenden an diesem Tag einige Trainingseinheiten mit. Die letzte Station der Laufband-Analyse war für viele besonders spannend: Eine Kamera vermaß die Schülerinnen und Schüler, danach wurden die Bewegungen beim Laufen aufgezeichnet. Die Physiotherapeutin, die das Gerät bediente, interpretierte die Daten und Aufzeichnungen. Bei einer Schülerin schaute sie auf die Messungen: „Oh, hattest du mal etwas am linken Fuß?“ „Ja, da habe ich mir mal den Knöchel gebrochen“, bestätigte die Kevelaererin. 

Die Wichtigkeit des Berufs erkannt

Die Schülerschaft und auch die Lehrkräfte zeigten sich begeistert darüber, was sie an dem Tag alles über ihren Körper gelernt haben. „Die Geräte hier und was die alles erkennen und messen können, sind schon beeindruckend. Aber die Physiotherapeutin, die neben dem Laufband mit der Kamera steht, sieht eben noch viel mehr. Und das zeigt auch, wie wichtig der Beruf ist“, resümierte Kathrin Jansen, Lehrerin an der Kevelaerer Gesamtschule.

„Früher haben die Azubis die Stellen gesucht – heute suchen die Stellen die Azubis“, fand Klaus Schmitz abschließend deutliche Worte zur Nachwuchssuche im Berufsfeld der Physiotherapie. „Aus meiner Sicht ist das hier der Königsweg, weil wir so mit den Leuten in Kontakt treten können und vielleicht auch direkt sehen, ob da ein Talent dabei ist.“ 

Auch für die Schülerschaft war dieser Tag in Bezug auf ihre berufliche Laufbahn mit Sicherheit etwas Besonderes, weil sie viel ausprobieren, praktische Erfahrungen sammeln und viel über ihren Körper lernen konnten. „Ich dachte, wir werden hier heute nur ein bisschen massiert“, lachte ein Schüler.

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