Trainingslager des KSV für jugendliche Schwimmerinnen und Schwimmer in Südfrankreich

Schnorcheln zwischen Schollen

v.l. Lena Rötte, Holger Hein, Johanna Ruelfs, Mattis van Baal, Jacqueline Fleischer bei einer komplexen Übung, passen und dribbeln. Foto: privat

Lena Rötte, Johanna Ruelfs, Jacqueline Fleischer beim Dribbeln Foto: privat

Die Schwimmabteilung des Kevelaerer Sportvereins (KSV) führte vom 8. bis zum 15. Oktober 2022 wieder ein Trainingslager für Jugendliche in Südfrankreich durch.

Jedoch nicht südliche Sonne, sondern Regen begrüßte zunächst die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sodass der erste Trainingstag, ein Sonntag, mit Wolken und Regen nicht gerade zum Schwimmen einlud. Eigentlich kein Wetter zum Schwimmen im Meer, aber gerade dafür war man angereist.

Überwindung wurde belohnt

Die Überwindung wurde belohnt, das Mittelmeerwasser war zwar kühl, aber noch erträglich. Der erste Kälteschock war nach ein paar Zügen Freistil überwunden und es ließ sich gut schwimmen. Kraul- und Rückenschwimmen, einige Sprints, dann war die erste Trainingseinheit auch schon gelaufen, anschließend 1000 m zu Fuß zurück in die Wohnung, leider auch bei Regen. Schließlich wurden alle durch eine warme Dusche entschädigt.

Dauerregen

Anschließend ein zweites Frühstück, ein paar Gesellschaftsspiele, um sich die Zeit während des Dauerregens zu vertreiben und den Intellekt etwas herauszufordern. Am Spätnachmittag wurde das Schnorchel-Equipment, Tauchmaske, Schnorchel und Flossen zusammengepackt und eine kleine Bucht zwischen hohen, roten Felsen am Cap Dramont aufgesucht. Bei der Erkundung der dortigen Unterwasserwelt wurde sogar der erste Oktopus gesichtet.

Aufgrund des Wetterberichtes wurden sicherheitshalber zwei Termine vormittags, Montag und Mittwoch, im Hallenbad von St. Raphael gebucht. Es handelte sich um eine große Anlage, mehrere Becken, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trainierten komfortabel, aber auch herausfordernd auf einer 50-m-Bahn.

Hallenbad und Mittelmeer

Ansonsten wurde immer im Mittelmeer geschwommen. Von verschiedenen Startpunkten aus wurde eine längere Strecke zurückgelegt. Im Anschluss gab es daran noch zur Aufmunterung ein paar Übungen mit dem Wasserball.

Am späten Nachmittag wurde dann wieder mit ABC-Ausrüstung, meist mit Neoprenanzug, weiter geschnorchelt, schließlich gab es einiges zu sehen. Gesichtet wurden Muränen, Oktopusse, Schollen etc.

Die Zeit zwischen den Wasserphasen wurde mit reichlich Gesellschaftsspielen, Wandern am Cap Dramont oder in ein benachbartes Örtchen sowie Stadtbummel und Museumsbesuch in St. Raphael verbracht. Angenehmer- weise besserte sich auch noch das Wetter und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten die Sonne der Côte d‘Azur genießen.

„Zum Glück hatten wir am Ende der Fahrt nicht nur Sonne getankt, sondern auch den Tank des Autos voll gemacht“, schreibt Winne Stelzer vom KSV. Vor Rückreise bestand die Sorge, wegen des Streikes der Raffinerie-Arbeiter in Frankreich zu wenig Benzin zu haben, um nach Hause zu kommen.

Das Tanken auf der Rückfahrt verlief aber so glatt wie die Wogen des morgendlichen Mittelmeeres.