Runderneuerung soll den Standort sichern

Über einen Mangel an Geschenken konnte sich die Leiterin des Kervenheimer St. Antonius-Kindergartens, Marlene Bekker, bei der Feier zu der Runderneuerung „ihrer“ Einrichtung kaum beklagen. Der an der Sanierung beteiligte Landschaftsgärtner Thomas Nolden spendierte einen Apfelbaum, von Bürgermeister Dominik Pichler gab‘s ein Bildpräsent.

Gemeinsam mit den 48 Kindern der Einrichtung und den Erzieherinnen erlebte die Leiterin den Segen durch den Pfarrer von St. Antonius, Andreas Poorten. „Ich war jetzt ein Jahr raus, aber so hier wiederzukommen, das ist ein tolles Gefühl. Das wirkt alles viel größer“, freute sich Bekker über das Ergebnis der Arbeiten.

Für eine “sechsstellige Summe“, wie der Verbundleiter von St. Antonius, Rudolf Just, bestätigte, hatte mehrere Kevelaerer Firmen nach den Plänen des Architekten Josef Dahlmann den Kindergarten rundum erneuert.

Türen, Dach und Fenster

„Da wurde das Dach saniert, alle Fenster und der Außenbereich erneuert, Malerarbeiten durchgeführt, die Türen gemacht und der Oberboden erneuert“, erläuterte Dahlmann das Paket an Maßnahmen. „Und in den Gruppenräumen sind jetzt akustisch dämmende Unterdecken eingezogen.“

Dahlmann dankte ausdrücklich den beteiligten Firmen, die große Flexibilität, „ungewöhnliche Arbeitszeiten“ und viel Tempo an den Tag gelegt hatten. „Wir haben mit dem Dach etwas früher angefangen, aber innen waren wir in drei Wochen sensationell schnell fertig.“ Vor allem habe sich mit den offenen Decken und der Helligkeit des Raums viel geändert. „Viel Licht, das war auch ein Anspruch.“

Im Außengelände soll demnächst noch eine Bobbycar-Bahn dazukommen, berichtete Rudolf Just bei der Führung durch das Gebäude. Die Schallschutzdecken für den „Arbeitsschutz“ (wenn die Kinder lärmen) und den Federboden (wenn die Kinder stürzen), hob er besonders hervor. Die Maßnahmen seien einfach nötig gewesen, sagte Just.

Glückwünsche und ein Präsent vom Bürgermeister für die Einrichtungsleitung.

„Die Rollos waren zusammengebunden, die Fenster marode, das Dach durchgefeuchtet. Und da wir vorausgeschaut haben, haben wir gesagt, dann machen wir den Boden auch gleich mit.“
Just nutzte die Gelegenheit, ausdrücklich dem Bistum und der Stadt zu danken, die sich an den Kosten für die grundlegende Sanierung beteiligt hatten. „Das war alles sehr konstruktiv.

So können wir mit dem Kindergarten in den nächsten 30 Jahren konkurrenzfähig bleiben.“
Nach der Renovierung von Winnekendonk sei man jetzt mit den fünf Kindergärten des Verbundes insgesamt gut aufgestellt. Bürgermeister Dominik Pichler sah die Bedeutung des zweizügigen Kindergartens für die Infrastruktur der Ortschaft. „Bei Kindergärten sind Rat und Verwaltung eh sehr wohlwollend unterwegs. Und wir haben ein Interesse, dass Familien mit Kindern auch nach Kervenheim ziehen“, unterstrich der erste Bürger der Stadt.

Zukunft des Ortes

Auch Ortsvorsteher Martin Brands zeigte sich zufrieden, sprach von einem „richtig guten Tag“ für Kervenheim. „Denn der Kindergarten hier bedeutet für mich die Zukunft unserer Ortschaft.“