Rotary Club Kevelaer hat einen neuen Präsidenten
Wir sind die jungen Wilden“, scherzte der zukünftige Präsident Ludger Merten beim Plausch mit seinem ein Jahr älteren Vorgänger, den 49 Jahre alten Kevelaerer Zahnmediziner Dr. Michael Möser, im kleinen Foyer des „Küchen-Life“-Landcafés.
Zahlreiche Clubmitglieder aus Kevelaer und Umgebung sowie Gäste waren gekommen, um der Staffelübergabe vom alten an den neuen Präsidenten beizuwohnen. „Wir haben viel auf den Weg gebracht“, bilanzierte Möser kurz vor seinem Abschied, um später deutlich zu machen, dass so manche Satzungsdebatte nicht ganz ohne gewesen sei. „Aber wir haben sehr viele Projekte verwirklicht“, zählte er die in Kevelaer seit drei Jahren mit wachsenden Teilnehmerzahlen ausgerichtete Oldtimer Rallye und den rotarischen Kalender dazu. Danach bedankte er sich bei seiner Ehefrau für die Unterstützung der vergangenen zwölf Monate.
Im Rahmen der Präsidentschaftsübergaben hatte der scheidende Präsident Michael Möser noch die angenehme Aufgabe, eine besondere Auszeichnung an ein verdientes Mitglied weiterzugeben. Er übergab den „Paul Harris Fellow Preis“ an den Fahrtenleiter der Oldtimer Rallye, Dr. Wolfgang Ruhs, der sich für die „besondere Ehre“ bedankte.
Der neue Präsident Ludger Merten kündigte an, in den kommenden Monaten Projekte wie die Oldtimer Rallye (26. August) zugunsten des „Imole-Lichtstärke“-Projekts des Kevelaerer Mediziners und Mitglieds Abiodun Ogundare oder das Rotarier-Konzert in der Basilika (11. November) und den Adventskalender weiterzuführen. Der Kevelaerer Unternehmer regte einen neuen Schülerpreis an und warb für die Akquirierung neuer Mitglieder. „Man musss das Rotary-Rad nicht neu erfinden, aber mit Dynamik und Leben erfüllen“, lautete seine zentrale Aussage an diesem Abend.
Dabei machte er am Rande der Veranstaltung deutlich, dass sich die Rotarier insgesamt in einem grundlegenden Wandel befinden. Der frühere Eindruck schwinde langsam, es handele sich da um einen elitären Klub älterer, gut betuchter Menschen. „Wir haben hier einen relativ jungen Klub und wir öffnen uns auch zunehmend für junge Persönlichkeiten.“