Die Skulptur auf der Kreisverkehrsinsel an der Walbecker Straße kennen viele Kevelaererinnen und Kevelaerer, für einige ist sie auch ein täglicher Anblick. Doch die wenigsten kennen wohl ihre Geschichte.
Bereits vor 30 Jahren fand die Skulptur „Säule ohne Auftrag“ des Dortmunder Künstlers Anselm Treese ihren Weg nach Kevelaer. Im Rahmen der Ausstellungsserie „Sculptura“ in der Wallfahrtsstadt hatte eine Jury das Werk ausgewählt. Der Künstler hatte dieses extra für die Ausstellungsserie gestaltet und es deshalb auch in passenden Farben gestaltet. Ein Blau für Vertrauen und die Marienanbetung, ein Gold für die Göttlichkeit und ein Schwarz für die Trauer.
Die große Steinskulptur stand zunächst am Kevelaerer Marktplatz, Ecke Busmannstraße, bevor sie nach dem Bau des Kreisverkehrs an die Walbecker Straße umzog. Dort sah der Kevelaerer Künstler Paul Wans sie regelmäßig. „Ich fahre mehrmals in der Woche an der Säule vorbei und dachte mir in den letzten zehn, zwölf Monaten: Das sieht ja schrecklich aus“, erzählt Wans. Er findet, Eigentum verpflichtet, und zwar auch bei bildender Kunst im öffentlichen Raum, und so suchte er den Kontakt zur Stadtverwaltung. Bei Hendrik Görtz vom Bereich Kultur lief er…