Reger politischer Austausch in Hamburg

Während ihrer Informationsfahrt nach Hamburg tauschten sich die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion mit dem Vorsitzenden der Hamburger Bürgerschaftsfraktion der CDU, André Trepoll, aus. Im historischen Hamburger Rathaus berichtete Trepoll von der politischen Arbeit seiner Fraktion.
Anders als etwa im nordrhein-westfälischen Landtag, so Trepoll, sei die Hamburgische Bürgerschaft ein Teilzeitparlament und die meisten der 121 Abgeordneten seien weiterhin berufstätig. Die CDU ist in der seit 2015 von einer rot-grünen Koalition regierten Stadt mit 20 Abgeordneten vertreten und größte Oppositionsfraktion.
500.000 Pendler täglich
André Trepoll gab einen kurzen Einblick in die zentralen Themen: Mobilität, Wirtschaft, Bildung und Wissenschaft sowie Sicherheit seien für die jährlich um 10.000 bis 15.000 Einwohner wachsende Stadt die große Herausforderungen der Zukunft. Allein 500.000 Pendler kämen und verließen die Stadt täglich. Hamburg verfüge über eine gute finanzielle Grundlage mit seinem größten zusammenhängenden Industriegelände in Deutschland, als drittgrößter Standort für die Flugzeugproduktion sowie mit dem drittgrößten Hafen Europas.
Ulrike Ulrich interessierte, wie ihre Hamburger Kollegen der Erosion der Volksparteien entgegenwirken wollen. Beim Thema „Klimawandel“ setze man auf technische Lösungen, so Trepoll, um Abhilfe zu schaffen, ohne wirtschaftliche Aspekte außer Acht zu lassen und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion Hamburg antwortete im regen Austausch mit den Kreis Klever Politikern auch auf Fragen zur Inneren Sicherheit, zum Beispiel zum Thema Rote Flora und zum Wohnungsbau sowie den Immobilienpreisen. Themen waren außerdem das Dieselfahrverbot in der Stadt und der Umgang mit Migration bzw. die Unterbringung von Flüchtlingen.
Das Treffen im Hamburger Rathaus war ein anregender und informativer Austausch, der den Gästen aus dem Kreis Kleve die politische Arbeit der Hamburger Kollegen nahebrachte, so Ulrike Ulrich im Anschluss an das Treffen. Bei einer anschließenden Barkassenfahrt wurde der angeregte Dialog mit weiteren interessierten Mitgliedern der CDU-Fraktion Hamburg sowie der Jungen Union Hamburg und Schleswig-Holstein fortgesetzt.