Die Initiative „Kidical Mass“ organisierte eine bunte Fahrraddemo in Kevelaer
Radfahrende wollen die Straße zurück
Ursula Baumgärtner (l.) sprach zu den rund 130 Teilnehmenden der Fahrraddemo Foto: FG
Auch der kleine Leo wollte am vergangenen Sonntag, 25. September 2022, auf dem Peter-Plümpe-Platz ein Zeichen setzen: „Macht uns Platz, sonst gibt‘s Rabbatz“, sprach er ins Mikrofon, das ihm vorgehalten wurde. Seine Forderung teilte er mit rund 130 weiteren Teilnehmenden einer Fahrraddemo, die dem Aufruf der Initiative „Kidical Mass“ gefolgt waren. Ihr Anspruch: in Kevelaer die Verkehrswende herbeiführen.
„Das Thema ‚sichere Mobilität‘ bewegt auch in Kevelaer viele Bürgerinnen und Bürger. Aber die Infrastruktur passt nicht mehr zu den Anforderungen, darum fordern wir, das Verkehrssystem in Kevelaer zukunftsfähig zu machen und allen Menschen ein nachhaltiges und sicheres Mobilitätsverhalten zu ermöglichen“, machte Initiatorin Ursula Baumgärtner das Ansinnen der Demo deutlich. Vor allem die Zunahme an Lastenrädern erfordere ein Umdenken der Politik, um das Fahrrad zur echten Alternative in der Stadt werden zu lassen. Und gerade auch für die kleinsten Verkehrsteilnehmenden sei das Radfahren in der Marienstadt viel zu oft eine Mutprobe.
Um das zu ändern, müssten, so die Forderung, Radwege besser in die Verkehrsführung integriert, sinnvoll gelegene Fahrradparkplätze geschaffen werden, Wegsperren müssten auch mit Dreirädern oder Senioren-Rikschas umfahren werden können. Für alle Verkehrsteilnehmenden müsse ein sicheres Nebeneinander geschaffen…