Sich für mehr Artenvielfalt einzusetzen, ist ein Herzensprojekt des „Naturhofes Kevelaer“, das jetzt im Großen umgesetzt werden soll. „Das ist schon von meinen Wurzeln her immer in mir“, sagt Dunja Berendsen, die Chefin und Schäferin des Wettener Hofes. Das werde ihr gerade nochmal richtig bewusst.

Schon als ihre Tochter in die Schule kam, habe Dunja Berendsen die ganze Klasse eingeladen, um den Kindern die Natur näherzubringen. „Manche Kinder wagen nicht, sich einfach so ins Gras zu setzen.“ Das seien Berührungsängste, die sie abbauen wolle, führt die Schäferin weiter aus. Es gebe aber inzwischen einen Wandel in der Gesellschaft, meint Berendsen. Das sei eine Chance.

Auf dem Naturhof hat sich schon viel verändert, seit die Familie Berendsen ihn vor drei Jahren übernahm und begann, ihre Ideen umzusetzen. Lennart, der Sohn des Hauses, mischt schon kräftig mit. Auch ihm ist anzumerken, dass der Naturhof seine Herzensangelegenheit ist. Da soll sich etwas tun für die Zukunft, für ihre Generation, damit sie gut leben könne.

Besonders stolz ist die Familie Berendsen auf ihre neue 20 Meter lange Benjeshecke, die Käfern und Hummeln, aber auch Vögeln wie Rotkehlchen und Zaunkönig ein Refugium bietet. Viele weitere neue naturnahe Module sind geplant: eine Wildblumenwiese, ein Käferkeller, eine Vogelsch…