Ein wenig „Sonne tanken“ wollen nicht nur Menschen und E-Autos, sondern, so scheint‘s, unter der Kevelaerer Sonne auch immer mehr Investoren. Dafür spricht die durchaus respektable Zahl der Anfragen zur Errichtung von „Photovoltaikfreiflächenanlagen“, abgekürzt „PVFFA“, an die Stadtverwaltung. Eine real existierende Anlage gibt‘s schon, auf dem Byfangshof auf Keylaer. Für zwei weitere, die dann „Solarpark Endtsche Straße“ und „Solarpark Wember Straße“ heißen sollen, werden gerade die entsprechenden Bauleitplanverfahren durchgeführt.

„Konkrete Anfragen für fünf weitere PVFFA liegen der Verwaltung vor“, heißt es in einer Vorlage der Kevelaerer Planer aus dem Rathaus, die am heutigen Donnerstag, 9. Februar 2023, in der Sitzung des Ausschusses für Klima, Umwelt und Gebäudemanagement (KlUG) diskutiert werden soll. Das Thema scheint auf allgemeines Interesse zu stoßen: „Darüber hinaus werden auch weniger konkrete Anfragen an die Verwaltung gerichtet.“

Wo und in welchem Umfang solche Anlagen errichtet werden können, entscheiden und steuern auch nach der Anpassung gesetzlicher Rahmenbedingungen die Kommunen weiterhin selbst. Die Kevelaerer Planer wollen nun die Entscheidungen zur Einleitung von entsprechenden Bauleitplanungen mit einem Konzept hinterlegen, um eine Gleichbehandlung der Antragstellenden zu gewährleisten.

‘Wildwuchs’ entgegenwirken

Anders als bei der Windenergie soll es im Photovoltaik-Konzept aber keine Ausweisung bestimmter Areale geben, in denen Anlagen gebaut werden dürfen. Vielmehr sollen bestimmte Bereiche und Flächentypen als ungeeignet definiert werden. Weiterhin will man aber auch einer Art ,Wildwuchs‘ entgegenwirken und deshalb Kriterien aufstellen, „die zu einer städtebaulich vertretbaren Anzahl und Verteilung von PVFFA führen“, erklärt die Verwaltung.

Freigehalten werden – von den Photovoltaikanlagen – sollen vor allem Flächen in der Nähe von bestehenden oder geplanten Siedlungs…