Bei Edeka Brüggemeier geht eine Spendenaktion zu Ende
Pfandbons für suchtbelastete Familien gesammelt
Die Spendenübergabe fand bei Edeka Brüggemeier am Antwerpener Platz statt: Joel Vosgerau (Brüggemeier) und Tim Rambach (Diakonie). Foto: privat
Kinder aus suchtbelasteten Familien müssen häufig zurückstecken. Die Familiensituation wirkt sich auf ihren Alltag aus. Um diese Kinder zu unterstützen, wurde in den beiden Kevelaerer Lebensmittelmärkten von EDEKA Brüggemeier kürzlich eine Pfandbon-Spendenaktion ins Leben gerufen. Die Spenden ermöglichen es betroffenen Familien nun, noch vor Weihnachten an einem Ausflug teilnehmen zu können. Die Fahrt wird organisiert und begleitet von Tim Rambach und Melanie Seier, Mitarbeitende der Fachstelle für Suchtvorbeugung der Diakonie im Kirchenkreis Kleve.
„Neben der Drogensucht der Eltern spielen auch finanzielle Sorgen in diesen Familien eine Rolle“, erklärt Rambach. Dank der Spendenaktion ist der Ausflug für die Familien kostenfrei. Edeka Brüggemeier und die Diakonie danken denjenigen, die durch Verzicht auf ihren Pfandbon zum Spendenergebnis von 1.398,36 Euro beigetragen haben. Das Reiseziel steht noch nicht fest. „Eine Tagestour mit dem Bus zu einem Freizeitpark könnte für die Kinder reizvoll sein“, findet Rambach.
Seit ein paar Jahren sind neben der Beratung der suchtkranken Eltern auch die Kinder aus suchtbelasteten Familien im Fokus. Zumindest sie sollen vor einer Sucht im Erwachsenenalter bewahrt werden. Die Diakonie bietet mit Eltern- und Familienberatung ratsuchenden Betroffenen und Angehörigen Unterstützung an. Auch Schulen, pädagogische Eirichtungen und Unternehmen können die Diakonie für Projekttage anfragen. Ebenso sind suchtvorbeugende Projekte in Unternehmen möglich.