Persönliche Zettelbotschaften für Senioren

Die Bewohner von Altenheimen müssen im Moment auf die persönlichen Besuche ihrer Lieben verzichten und können so schwer den Kontakt zur Außenwelt halten.

Wie man mit Kleinigkeiten den Betroffenen trotzdem das Gefühl geben kann, dass man sie nicht vergessen hat und sie ein Teil der Gesellschaft sind, das beweisen jetzt Manuela Schweppe-Schildgen, die hauswirtschaftliche Leitung des Regina-Pacis-Hauses, und ihre Kollegin vom Sozialen Dienst, Anja Verrieth.

Denn sie haben am Eingang der Einrichtung ein Seil gespannt mit Zetteln, auf denen Grüße, Bemerkungen und Aufmunterungen von Angehörigen und von Kevelaerern zu lesen sind. Nahe des Eingangs des Hauses steht ein Tisch mit Stiften. In einer Nachricht heißt es: „Hier können Sie liebevolle Gedanken an unsere Bewohner, gern schriftlich oder in Malform, lassen. Wir hängen die Blätter eine Weile an unsere Hauswand. Wir bedanken uns herzlich.“

Wie gut das Angebot wahrgenommen wird, das beweisen die vielen Zettel, die mittlerweile an dieser „Gruß-Kette“ aufgehängt worden sind. Darauf finden sich neben Gedichtzeilen von Dietrich Bonhoeffer („Von guten Mächten wunderbar geborgen“) über aufgedruckte Grüße von Kindern („Ich wünsche euch viel Gesundheit. Liebe Grüße. Liam, 10“) auch so persönliche Zeilen wie die von Neele Koppen: „Vergesst nie, dass hier draußen Menschen sind, die euch lieben und an euch denken.“ Wir finden: eine schöne Idee, die gerne Nachahmer finden kann.