Pastoors verliert sein letztes Heimspiel mit der Union

Nichts wurde es mit einem erfolgreichen Abschluss im letzten Heimspiel für Union Wettens Trainer Timo Pastoors. Der Coach, der nach dem Saisonende die Union verlassen wird, verlor gegen den FC Concordia Goch in einer intensiven Partie mit 4:6. Damit rutschten die Schwarz-Weißen in der Kreisliga A-Tabelle auf Rang sieben ab und haben weiterhin 38 Zähler auf dem Konto. Überholt wurde man vom Gegner aus Goch, der nun ein Spiel vor Ende der Spielzeit zwei Punkte Vorsprung hat.
„Wir hatten jede Menge Chancen und haben die Gegentore leichtfertig hergeschenkt. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, aber auch der Schiedsrichter hatte seinen Anteil an der Niederlage“, machte Pastoors seinem Unmut nach Abpfiff Luft. „Bereits im Hinspiel hat uns dieser Schiedsrichter gegen Goch ein klares Tor aberkannt, heute war es genau das gleiche“, beschwerte sich der Coach, der selber auf dem Platz stand. Bereits nach fünf Minuten waren die Gäste aus Goch in Führung gegangen, doch nur drei Minuten später glich Kapitän Christian Tombergs zum 1:1 aus (8.). In der Folge kam die Union besser ins Spiel, sodass Pastoors höchstpersönlich für die 2:1-Führung nach zwölf Minuten sorgte.
Doch in die Pause konnten die Wettener diese nicht retten, denn nach einer halben Stunde war es dieses Mal die Concordia, die ausgleichen konnte – und zehn Minuten vor der Halbzeit sogar wieder in Führung ging. So ging es weiter mit der munteren Abwechslung in Sachen Vorsprung: Kurz nach der Pause glich Tombergs aus (53.), dann war es Christoph van Stiphoudt, der für das 4:3 aus Wettener Sicht sorgte (57.). „Zwei Elfmeter wurden dann gegen uns gepfiffen, von denen mindestens einer sehr fragwürdig war“, sagte Pastoors. Der erneute Ausgleich fiel in Minute 68, es folgten zwei weitere Gocher Treffer (77./90.+1) zum 4:6-Endstand aus Union-Sicht. „Ich bin noch immer etwas aufgebracht“, gab der Coach zu.
Dennoch ließ sich Pastoors die Verabschiedung von seiner Heimspielstätte, die vier Jahre lang als Verantwortlicher bei der Union Wetten seine Heimat war, nicht vermiesen. „Es war wirklich toll. Dass wir uns tabellarisch jedes Jahr ein bisschen verbessert haben, zeigt, dass wir hier gute Arbeit leisten“, freute sich der zukünftige Ex-Trainer. Im letzten Saisonspiel geht es jetzt auswärts ausgerechnet noch einmal zum SV Grün-Weiß Vernum, Pastoors´ Ex-Verein.