Passion Christi wurde von Kindern aufgeführt

Es war ein tolles Bild, als die Prozession mit dem Wallfahrtsrektor Rolf Lohmann mit Palmstöcken in das Forum Pax Christi einzog, um an den triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem zu erinnern.
Im Forum wurden sie schon von zahlreichen Kommunionskindern und Kids der Marienschule plus ihrer Eltern empfangen, die das Bild mit ihren Palmstöcken  auf bunt-fröhliche Art und Weise bereicherten. „Die haben wir selbst gestaltet“, sagte das Kommunionkind Anita (8). Die Teilnahme sei wichtig, „damit sie das Christliche vermittelt bekommen“, meinte Katrin Görtz, die mit ihrer dreijährigen Tochter Johanna gekommen war.
„Wisst ihr, was für ein Tag heute ist?“, forderte Lohmann die jungen Bastler auf, die Palmstöcke hoch zu halten. „Heute beginnt die Osterwoche für uns alle“, schritt er die Kinder-Gruppen im Forum ab und segnete die Stöcke und ihre Träger.
In seiner Rede forderte Lohmann dazu auf, „alles hinter uns zu lassen, um Gottes Liebenswürdigkeit spürbar zu machen.“ Die Zweige seien „Zeuge der Lebenshoffnung“ und ein „Siegeszeichen“, so Lohmann. Oder wie ein junges Mädchen in einem kurzen Beitrag zum Ausdruck bringen durfte: „Wie Blätter sprießen und Knospen blühen, so siegte er über Hass und Gewalt. Lasst uns echte Freunde Jesu sein.“
Nach der Palmweihe zog die gesamte Prozession vom Forum in die Basilika. Dort erlebte die Gemeinde inklusive der Kinder mit den Palmstöcken Szenen aus der Passion Christi in einer halbstündigen, von Rita Schmitz-Fiedler und Daniela Grave organisierten Kinderspiel.
Untermal von Elmar Lehnens Orgelspiel und gesprochenen Wort, zeichnete eine Kindergruppe den Leidensweg Jesu nach,   von seiner Verhaftung über die Verurteilung bis zum Kreuzgang und der Kreuzigung. „Die haben daran drei Wochen intensiv gearbeitet“, verfolgte Henz Wollmann mit einem gewissen Stolz das Spiel mit seiner zwölfjährigen Tochter Anna als einer der Frauen bei der Kreuzigung.
Nach der Familienmesse strömten die „Schauspieler“ und ihr Publikum noch ins Eiscafé, um sich bei den warmen Temperaturen eine Abkühlung zu gönnen.
Auch Malte Fiedler, der bei der Passion bereits zum dritten Mal den Jesus verkörpert hatte, nutzte diese Gelegenheit: „Beim ersten Mal ist es noch so ein bisschen Überwindung“, sprach der 13-Jährige über seine Rolle. „Man versetzt sich in die Lage und merkt am eigenen Leib, wie es ihm ergangen ist. Das wird einem dann nochmal richtig bewusst.“

Nach der Palmweihe zog die gesamte Prozession vom Forum in die Basilika.