Verwaltung und Politik könnten sich zum Plümpe-Platz mit Händler*innen und Gastronom*innen spektakulär geeinigt haben

Parkplatzproblem scheint gelöst

Hat das Parkchaos auf dem Peter-Plümpe-Platz jetzt ein Ende? Foto: KB-Archiv

Die Redaktion konnte aus gut informierten Kreisen in Erfahrung bringen, dass es endlich eine einvernehmliche Lösung zwischen Verwaltung/Politik und den Händler*innen / Gastronom*innen der Kevelaerer Innenstadt geben könnte. Hinter verschlossenen Türen gab es wohl mehrere Sitzungen mit hitzigen Debatten, wie man den Fortfall der Parkplätze auf dem Peter-Plümpe-Platz kompensieren könne. Jetzt soll es eine einvernehmliche Lösung gegeben. (Anm. d. Red.: mutmaßlich stammt das Konzept dazu von einem Mitglied des Petitionsausschusses, der mit einem Kevelaerer befreundet sein soll und helfen wollte. Den Ausschuss hatten die Händler*innen / Gastronom*innen mehrfach angerufen, um den Streit zu schlichten).

Zukünftig soll ein Valet-Parking Service etabliert werden, wie man dies, z.B. von Flughäfen kennt. D. h. , Besucher*innen der Innenstadt fahren mit ihrem Auto an einer bestimmten Stelle auf dem PPP vor und übergeben den Autoschlüssel einem / einer Servicemitarbeiter*in, der / die das Auto zum Parken (außerhalb der Innenstadt) wegfährt. Will man sein Auto zurück haben, so wählt man ca. 30 Minuten vor der geplanten Abreise eine entsprechende Telefonnummer und kann dann kurz darauf sein Fahrzeug auf dem PPP wieder in Empfang nehmen. Dieser neue Service soll von einem Startup-Unternehmen angeboten werden, das speziell für diesen Zweck gegründet werden soll.

Nach Recherche des KB gehört das Unternehmen einem Kevelaerer Medienunternehmer, der nicht nur erhebliche EU-Fördermittel dafür bekommen soll, sondern damit vermutlich auf lange Sicht gute Gewinne erwartet.

Kosten für Besucher*innen zunächst gering

Da solch ein Service natürlich sehr personalintensiv ist, und um die Kosten für die Besucher*innen zu Beginn niedrig zu halten, setzt man auf das Ehrenamt. Es soll wohl Mitarbeiter*innen der Verwaltung (Tourismus & Kultur und Wirtschaftsförderung), als auch engagierte Politiker*innen geben, die in der ersten Saison einspringen könnten, um die Autos hin und her zu fahren. Damit soll nicht nur Bürgernähe demonstriert werden, sondern auch aktive Wirtschaftsförderung.

Einige dieser Parteigenoss*innen haben wohl noch Vorbehalte, ob sie sich nur in umweltfreundliche E-Autos setzen werden. Hierzu gibt es den Vorschlag, dass man sich als umweltbewusste/r Besucher*in eine/n ebenso denkende/n Politiker*in auf Vorbestellung reservieren kann.

Wer Lust darauf hat, bei diesem tollen Service mitzuarbeiten, der kann sich demnächst bei einer Stellen-Hotline bewerben. Das KB wird mit dem Start der Hotline sofort berichten.

Spendieren Unternehmer*innen Autowäsche?

Damit auch gleich zu Beginn der Service von den Besucher*innen angenommen wird, gibt es scheinbar die Idee, auf Wunsch für jede/n Parkwillige/n eine Autowäsche zu spendieren. Auch an die soziale Gerechtigkeit soll gedacht werden; so soll jede/r, auch diejenigen, die kein Auto besitzen oder mit dem Fahrrad kommen, davon profitieren. Die Gastronom*innen planen scheinbar, den Besucher*innen jeweils Kaffee und Kuchen zu spendieren.

Und für diejenigen, die keinen Führerschein besitzen, aber gerne im Service mitarbeiten möchten, könnten die Kevelaerer Fahrschulen kostenfreie Fahrstunden anbieten. So soll gesichert werden, dass auch zukünftig möglichst viele Servicemitarbeiter*innen zur Verfügung stehen. Besucher*innen sollen zusätzliche Leistungen bei einer Vorabreservierung als extra VIP-Service hinzubuchen können. Konkrete Details sind noch nicht bekannt. (Anm. d. Red.: Wie wäre es, wenn der Bürgermeister sich bereiterklärt, an Sonntagen, gegen einen kleinen Zusatzbetrag, die zurückkehrenden Autos persönlich zu übergeben?)

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Die „Hölle der Löwen“

An diesem Geschäftskonzept haben scheinbar auch die Akteure bei „Hölle der Löwen“ Interesse, da dieses Konzept für viele Städte europaweit spannend sein könnte. So soll der Medienunternehmer bereits mit zwei in der Hölle agierenden Löwen in Verhandlungen stehen, um seine Anteile an dem neuen Unternehmen zu übertragen. Wer selbst noch Verbesserungen zu diesem bahnbrechenden Konzept oder wer noch Vorschläge für weitere interessante VIP-Services hat, der kann sich an die Redaktion des KB wenden. Schreibt eine E-Mail an r.beerden@kevelaerer-blatt.de. Wir werden einige Ideen und Vorschläge veröffentlichen.

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