Overberg-Grundschule feierte ökumenischen Gottesdienst

Rund 250 Schüler der Overberg-Grundschule, ihre Lehrerinnen und Eltern sowie Besucher aus der Gemeinde, darunter Ortsvorsteher Hansgerd Kronenberg und seine Frau feierten in der St. Urbanus-Kirche einen stimmungsvollen Gottesdienst. Pastor Manfred Babel und Pfarrerin Karin Dembek gestalteten gemeinsam mit vielen Kindern eine Einstimmung auf das Weihnachtsfest.
Babel: „Bald ist Heilig Abend, uns ist Jesus das Wichtigste und wir sollen sein Licht in die Welt tragen.“ Dies bekräftigten alle Besucher des Gottesdienstes, begleitet vom Schul­orchester, mit dem Lied: „Wir tragen Dein Licht in die Welt hinein…“.
Eine Geschichte (vorgetragen von einer Lehrerin) von einer kleinen, in der Schublade vergessenen Kerze, war dann die Hinführung zur Wortauslegung durch Pfarrerin Dembek. Die kleine Kerze dachte, sie sei nicht mehr gut genug um angezündet zu werden und leuchten zu können. Sie befürchtete, in den Müll geworfen zu werden. Es kam aber anders, denn sie wurde mit in die Schule genommen, mit anderen kleinen Kerzen zusammengeschmolzen und leuchtete dann als Bestandteil der neuen großen Kerze in die Welt.
Dembek führte einen Dialog mit den Kindern. Auf ihren Hinweis, dass es Zeiten gäbe, wo man sich als ein kleines Licht fühle, antwortete ein Kind: „Das ist so, wenn man eine schlechte Arbeit geschrieben hat oder wenn man etwas falsch gemacht hat und die Anderen lachen einen aus.“
Auch auf Dembeks Frage, wie denn wohl so ein Leuchten von Menschen in die Welt aussehen könne, gab eine klare Ansage eines Kindes: „Wenn man Streit hat, kann man sich wieder vertragen und man kann an arme Menschen in der Welt denken, anstatt nur an sich zu denken.“ „Ja, das könnt Ihr alles machen, denn jeder von Euch ist ein Licht für die Welt, Ihr werdet es nicht irgendwann sein, Ihr seid es schon heute, denn Christus ist als Licht auf die Welt gekommen und leuchtet durch Euch in diese Welt“, schloss Dembek.
„Shine your light on me/in me/through me Jesus“, wurde gesungen, als alle Kinder der dritten Klassen ein Teelicht vor den Altar brachten. Auf eine Platte aufgesetzt, entstand so eine große Kerze, deren Licht das zuvor etwas abgedunkelten Kirchenschiff wieder erhellte. Beim „Vater unser“ fassten sich alle an den Händen und beim abschließenden Lied wurde deutlich, worauf es im Zusammenleben und im Verhältnis zu Gott ankommt: „Wo Menschen sich vergessen, die Wege verlassen / wo Menschen sich verschenken, die Liebe bedenken / wo Menschen sich verbinden, den Hass überwinden, und neu beginnen, ganz neu, da berühren sich Himmel und Erde, dass Friede werde unter uns.“ Mit dem Wunsch nach Frieden und dem Segen Gottes endet­e der Gottesdienst.