Orgelkonzert mit Olivier Eisenmann
Mit Olivier Eisenmann ist am Mittwoch, 12. September 2018, um 20 Uhr einer der renommiertesten europäischen Organisten in der Marienbasilika zu Gast. Geboren in Zürich, Klavierunterricht bei seinem Vater, dem Komponisten Will Eisenmann, und bei Sava Savoff am Konservatorium Luzern. Neben einem mit dem Doktorat abgeschlossenen Phil.I-Studium an der Universität Zürich machte er eine Orgelausbildung bei Stiftsorganist Eduard Kaufmann, Luzern. Tourneen zuerst als Pianist, dann als Organist. Orgelkonzerte führten ihn in fast alle europäischen Länder. Viele Jahre lehrte er am Gymnasium der Kantonsschule Zug. Heute hält er Vorträge über Orgelmusik an Hochschulinstituten, z.B. in Herford, Sydney, Moskau und Nischni Nowgorod.
In Kevelaer spielt Olivier Eisenmann Werke von Josef Rheinberger, Max Reger, Adrien Rougier, Joseph Ermend Bonnal, Gustav Adolph Merkel – aber auch von der Komponistin Fanny Hensel-Mendelssohn und seinem Vater, Will Eisenmann.
Rund 470 Werke komponierte etwa Fany Hensel-Meldelssohn – die meisten sind noch nicht veröffentlicht. Für Orgel existieren nur drei Präludien, darunter ein fragmentarisches. An der Seifert-Orgel in der Marienbsailika wird Olivier Eisenmann das Präludium in F-Dur spielen; Fanny Hensel-Mendelssohn hatte es zu ihrer Vermählung mit dem Hofmaler Wilhelm Hensel (1829) vollendet. Auch der sächsische Komponist Gustav Adolph Merkel wird allmählich von Interpreten neu entdeckt. Allein mehr als 400 Einzelwerke hat er der Orgel gewidmet. In Kevelaer zu hören: die Fantasie d-Moll, op.176. Und dann spielt Olivier Eisenmann Will Eisenmann: die Fantasie I, op. 45 aus dem Jahr 1948.
Mittwoch, 12. September, 20 Uhr, Marienbasilika Kevelaer. Eintritt acht Euro, ermäßigt sechs Euro.