Im Rahmen der Reihe „Kultur am Kapellenplatz“ darf man auf das nächste Orgelkonzert am Freitag, 21. März, 20 Uhr sehr gespannt sein: Vier Hände und vier Füße sind dabei im Einsatz – und die gehören zu den Brüdern Markus und Pascal Kaufmann.
Schon eine Person kann an der großen Seifert-Orgel in der Basilika komplexe musikalische Strukturen darstellen und gewaltige Klangmassen erzeugen. Welche Möglichkeiten hat da das Spiel mit vier Händen und vier Füßen?
Die beiden aus Lichtenstein in Sachsen stammenden Kaufmann-Brüder sind immer auf der Suche nach neuen Klangfarben und Nuancierungen. Ab ihrem jeweils sechsten Lebensjahr erhielten die Brüder Klavierunterricht bei Markus Ludwig an der Kreismusikschule Zwickauer Land, wo sie ab 2004 auch am Cembalo und ab 2006 an der Orgel ausgebildet wurden.
Seit 2021 ist Markus Kaufmann (Jahrgang 1991) Kantor der Leipziger Nikolaikirche. Pascal Kaufmann (Jahrgang 1993) ist Kantor in Augustusburg und wurde 2024 für seine Verdienste in der sächsischen Musiklandschaft mit der Johann Walther Medaille des Sächsischen Musikrates ausgezeichnet.
Beide Brüder setzen sich als Organisten u. a. für den Erhalt romantischer Orgeln ein.
In Kevelaer spielen sie neben Johann Sebastian Bach u. a. Transkriptionen für Orgel zu vier Händen/Füßen von Markus Kaufmann: George Gershwin, „Rhapsody in blue“, Franz Liszt, „Les prèludes“, Carl Nielsen, „Eine imaginäre Reise auf die Färöer-Inseln“, die Rhapsodie Ouvertüre.
Orgelkonzert für vier Hände und vier Füße: Freitag, 21. März, 20 Uhr, Marienbasilika Kevelaer. Tickets 15 Euro, ermäßigt zehn Euro. Erhältlich u. a. im Online-Ticketshop von St. Marien unter www.wallfahrt-kevelaer.de und im Ladenlokal Jacobs am Kapellenplatz 25 (Telefon: 02832 5468).