„Das neue Jahr ist an diesem Abend schon einen Monat alt“, kann Dr. Bastian Rütten berichten.
Trotzdem lädt die Pfarr- und Wallfahrtsgemeinde St. Marien am Samstag, 1. Februar 2025, um 19.30 Uhr musikalisch ein, das neue Jahr zu beginnen. Das Konzert in der Beichtkapelle ist mit der Überschrift „Neuanfang“ überschrieben.
„Wenn die ersten vier Wochen um sind, die Weihnachtsdeko abgebaut, dann kehrt der Alltag ein“, so Rütten. Bewusst ist dieser besondere Abend zeitlich so platziert. So musiziert an diesem Abend das Rheinische Oratorienorchester für die Zuhörerinnen und Zuhörer. Dieses renommierte Orchester ist mit Kevelaer bestens verbunden. Die Musikerinnen und Musiker sind regelmäßig in festlichen Gottesdiensten und Oratorienkonzerten zu Gast in der Basilika St. Marien.
Das Orchester wurde 2004 von seiner Konzertmeisterin Gabi Ziebell, die langjähriges Mitglied des Robert-Schumann-Orchesters Düsseldorf unter der Leitung von Prof. Jürgen Kußmaul war, gegründet. Von seiner musikalischen Art geprägt, wünschte sie mit anderen Musikern zusammen, diese Orchesterarbeit und die Pflege der geistlichen Musik fortzusetzen und in Eigenverantwortung zu übernehmen. „Sorgfältige Vorbereitung und professionelle Zusammenarbeit sorgen für unser geschlossenes Klangbild, das von Dirigenten, Solisten und Chören geschätzt wird“, so Gabi Zibell.
Als Konzertmeisterin des Orchesters spielt Gabi Ziebell mit ihren Musikerinnen und Musikern auf modernen Instrumenten. Alle aber legen großen Wert auf eine authentische Wiedergabe der Werke.
An diesem Abend erklingen unter anderem musikalische Köstlichkeiten von Mozart und Bach. „Es wird ein Konzert für die Seele“, freut sich auch Rütten auf diesen Abend.
Er bringt zudem auch den zweiten Aspekt dieses Abends mit ein: Gedanken zum Thema „Neuanfang“. Wie könnte es besser passen, in diesem jungen Jahr? „Unsere guten Vorsätze, Ideen, Wünsche liegen uns noch aus der Silvesternacht in den Ohren. Was ist bisher daraus geworden? Was wird sich entwickeln? Was ist vielleicht schon verworfen und zur Seite gelegt?“ An diesem Abend soll es (neben der klassischen und barocken Orchestermusik) genau um diese Fragen gehen. Biblische und lyrische Texte laden zum Nachdenken zwischen den einzelnen Beiträgen des Orchesters ein.
„Da ist zum Beispiel die Frage danach, wie man ganz grundsätzlich mit einer Idee umgehen kann! Man kann ihr trauen oder misstrauen. Man kann sie überdenken oder vorschnell in die Umsetzung gehen. Man kann sie unterdrücken und ignorieren.“ Bastian Rütten ist sich sicher: „Gemeinsam mit so einer wunderbaren Musik findet jede und jeder einen Gedankenfaden, den man in den nächsten Wochen noch weiterspinnen kann!“
Das Konzert findet in der Beichtkapelle statt. Das hat zum einen mit der ausgezeichneten Akustik zu tun. „Es ist aber auch unsere wärmste Kirche“, schmunzelt Rütten. „Der Nachteil: Es gibt nur 150 Sitzplätze“. Es sind noch Restkarten für diesen Abend erhältlich. Diese kann man im Ladenlokal Jacobs auf dem Kapellenplatz erwerben oder im Onlineshop unter www.wallfahrt-kevelaer.de.
„Die Proben für diesen Abend laufen bereits und die einzelnen Texte werden jetzt ganz passgenau ausgewählt und in eine gute Reihenfolge gebracht!“, so Rütten. Gemeinsam mit den Musikerinnen und Musikern freut er sich nun auf diesen Neuanfang am 1. Februar.