86 Treckerfahrer*innen holten sich den Segen auf dem Kapellenplatz ab

Oldtimer-Treckerwallfahrt trotz des Regens ein Erfolg

Auf dem Kapellenplatz holten sich die Fahrer*innen mit ihren Fahrzeugen den Segen ab. Foto: DdB

Als der Tag schon mit Regen begann, hatte Dr. Sebastian Rütten ein mulmiges Gefühl: Ob bei dem Wetter viele Treckerfahrer*innen zur Oldtimer-Wallfahrt nach Kevelaer kommen werden? Und ob sie kamen. Manche waren zwar bei dem Wetter lieber mit dem Auto angereist, wie Heinz Schablitzky aus Viersen, der sonst mit seinem 15er Deutz fünf Stunden für die Fahrt gebraucht hätte und der den Austausch mit den Treckerfreund*innen und die Bewunderung ihrer Gefährte auf dem Basilikaparkplatz sichtlich genoss. Ganze 86 Trecker ließen sich dennoch zählen. Mehr als Sebastian Rütten – zumal bei dem Wetter – gedacht hätte.

Und so startete die erste Oldtimer-Treckerwallfahrt Kevelaer, die jetzt jährlich am 3. Oktober gefeiert wird, mit vielen Teilnehmenden, die sich als äußerst wetterfest erwiesen.

Der Basilikaparkplatz, wo alle Gefährte geparkt waren, war gut besucht, so ein Bild bietet sich schließlich nicht alle Tage, und die Trecker waren passend zu Erntedank teils liebevoll mit Blumen und Erntegaben geschmückt. In der Basilika, wo die Erntedankkrone hing (das KB berichtete), saßen die Treckerfahrer*innen an den Querschiffen und wurden von Rütten eingeladen, ihren Rucksack hier am Gnadenort von Sorgen zu entleeren und zu füllen mit Kraft und Mut für den Alltag. Er würdigte das Treckerfahren als entschleunigtes Fahren durch die Natur im Staunen über das, was Gott hat wachsen lassen. Wie in der Lesung vom Manna, das in der Wüste vor dem Lager liegt, oder in der Erzählung der Brotvermehrung Jesu müsse man oft aufbrechen, um Stärkung und Wunder zu erfahren. „Genau…