Mahnwache vor dem Goldenen Schwan: Vielen Gastronom*innen im Kreis Kleve droht die Pleite

Ohne Perspektive geben wir den Löffel ab!

Eine gedeckte Tafel auf der Hauptstraße. Davon können die Gastronom*innen momentan nur träumen. Mit ihrer Aktion „Ohne Perspektive geben wir den Löffel ab!“ machte die DEHOGA-Nordrhein auch in Kevelaer auf die schwierige Situation der Gastwirt*innen aufmerksam. Fotos: CS

Kaum eine Branche leidet auch im Kreis Kleve unter dem aktuellen Shutdown so sehr wie das Gastgewerbe. Der dadurch bedingte historische Umsatzeinbruch könnte daher in diesem Jahr nach den Schätzungen des Branchenverbandes DEHOGA Nordrhein zwei Drittel der Restaurants, Kneipen, Cafés, Hotels, Clubs und Diskotheken in die Pleite treiben. Unter dem Motto „Ohne Perspektive geben wir den Löffel ab!“ fand deshalb in der Wallfahrtsstadt vor dem Goldenen Schwan eine Mahnwache statt. 

Zu allem Überfluss standen die Akteur*innen dabei auch noch im Regen. „Das spiegelt aber genau unsere momentane Situation wider“, erklärte Geschäftsführer Thomas Kolaric. „Die Situation ist alarmierend“, machte Kolaric aus seinem Unmut keinen Hehl. Der Geschäftsführer der DEHOGA Nordrhein nahm dabei vor allem die Politik in die Pflicht. „Der aktuelle Lockdown hinterlässt im Kreis Kleve tiefe Spuren im Gastgewerbe.“

Aber das wollen er und die rund 1.500 Unternehmer*innen des Gastgewerbes aus dem Kreis Kleve nicht einfach so hinnehmen. Gemeinsam haben sie die Aktion „Ohne Perspektive geben wir den Löffel ab!“ gestartet und hielten dabei auch eine Mahnwache vor dem Goldenen Schwan an der Hauptstraße ab. „Dreiviertel unserer Mitgliedsbetriebe sind in ihrer Existenz gefährdet“, versicherte Kolaric. „Die restlichen 25 Prozent machen sich bereits Gedanken, wie sie ohne allzu große Verluste aus ihrem Geschäft her…