Offen ausgesprochen…

Fernsehen oder Zeitungen – wir alle leben von und mit den Meldungen, die diese Medien uns tagtäglich servieren. Dabei war über viele Jahre ein bestimmtes Phänomen zu beobachten, mit dem alle Journalisten auf der Welt ein regelmäßig wiederkehrendes Problem hatten.

ie merken es schon, ich rede von der Vor-Vergangenheit, denn heutzutage hat sich da was geändert. Ich müsste also eigentlich schreiben: „…ein Problem haben“. Aber der Reihe nach:

Man kannte besagte Schwierigkeit unter dem saloppen Begriff „Saure-Gurken-Zeit“ und er wies immer auf eine bestimmte Jahreszeit hin: Sommer, genauer die Sommer-Urlaubszeit. Das ganze Jahr über gab es in TV-Sendungen und Zeitungen „Stoff satt“ zu berichten über Menschen, die etwas getan, geleistet, verbrochen, erfunden hatten. Nur wenn sich diese Stofflieferanten im Sommerurlaub befanden, dann hatten sie nichts verbrochen, geleistet, erfunden…. Dann durchlebten wir diese Wochen, die etwas vornehmer umschrieben auch mit „Sommerloch“ bezeichnet wurden.

Und nun kommt so ein Virus daher, das sogar den findigsten Reportern den Stift aus der Hand nehmen will; fast alle bleiben zu Hause, keiner unternimmt was und es bleibt den Journalisten tagaus, tagein und immer wiederkehrend nur das zähneknirschende Schreiben und Berichten über ein und dasselbe Thema. Das verflixte „C“ hat uns also ein Sommerloch beschert, das sich nicht nur wochenlang, sondern mittlerweile schon über etliche Monate hielt und hält.

Was hat das Ganze mit uns hier zu tun, mit Busman, mit dem Kävels Bläche? Wir versuchen, und bisher gibt der Erfolg uns Recht, mit viel Fleiß, Geschick und Routine Themen abseits des „C“ zu finden und darüber zu schreiben. Und unsere Leserinnen und Leser danken es uns, dass sich unsere Welt nicht nur und ausschließlich um „C“ dreht. Aber schwer ist es doch – siehe Überschrift.

Mechel bleibt natürlich zuversichtlich und muntert uns auf: „Lott de Kopp nit hange; et gett ok werr nor bove!“

Euer Hendrick