Ökce vor Bezirksliga-Start mit dem KSV: „Haben richtig Bock!“

Es geht wieder los! Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga vor wenigen Wochen, einer kurzen Sommerpause und der darauf folgenden harten Vorbereitungszeit beginnt für den Kevelaerer SV an diesem Wochenende die neue Saison in der neuen Liga – und das gleich mal mit einem echten Kracher. Am Sonntag (15 Uhr) kommt es auf der Sportanlage bei Scholten direkt zum Auftakt zum Derby zwischen KSV und der DJK Twisteden. Am Mittwochabend ist das Team von Trainer Ferhat Ökce aber noch im Kreispokal gegen den Liga-Konkurrenten GSV Geldern gefordert.

„Unsere Vorbereitung war wirklich sehr intensiv, wir haben bereits viele Spiele absolviert“, meinte Ökce nach den Wochen des harten Trainings. „Besonders zu Beginn war unser Kader auch breit aufgestellt, zuletzt waren einige Spieler im Urlaub, sodass es zu leichten Engpässen kam.“ Er habe in der Vorbereitung auf die neue Aufgabe in der Bezirksliga schon viel Gutes sehen können, bestätigte der Trainer, der mit seinem Team den Durchmarsch aus der Kreisliga B geschafft hatte. „Mit der Leistung und dem Willen der Jungs war ich schon sehr zufrieden. Leider sind die Ergebnisse der Testspiele teilweise zu hoch gegen uns ausgefallen. Insgesamt sind wir auf einem guten Stand, auch wenn wir wissen, dass wir noch an vielen Dingen arbeiten müssen.“ Dabei betonte Ökce, dass das Feilen an Technik, Taktik und Kondition natürlich nicht mit dem Ligastart beendet sei: „Wir müssen uns ständig verbessern und neu ausrichten, um Wege zu finden, eine gute Saison zu spielen.“

Personell hat sich beim KSV im Sommer einiges getan: Die Abgänge wurden teilweise durch externe Neuzugänge, teilweise aber auch durch Jungs aus der eigenen A-Jugend aufgefangen. Den Sprung aus der KSV-Nachwuchsabteilung in die erste Senioren-Mannschaft haben bis dato die Verteidiger Dominik Koenen und Niklas Waerder sowie die Mittelfeldspieler Ben Hölzle und Colin Linßen gepackt. Außerdem ist Julian Broekmann nach kurzer Zwischenstation beim SV Straelen II zum KSV zurückgekehrt, auch Timo Verhoeven und Jan Flintrop sind alte Bekannte bei den Gelb-Blauen. Besar Amzai, Marvin Gisberts und Mert Karabulut komplettieren als externe Neue den Kader der Kevelaerer für die neue Spielzeit. „Wir sind mit dem aktuellen Team sehr zufrieden“, betonte Ökce. „Auch in diesem Jahr wollen wir eng mit der 2. und 3. Mannschaft zusammenarbeiten, wir wollen als ein Verein agieren. Daher steht der finale Kader auch noch nicht ganz, es kann auch während der Saison immer mal dazu kommen, dass Spieler zwischen den Teams wechseln, um sich anzubieten und Spielpraxis zu erhalten.

Das Ziel ist es, möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. „Die Liga ist extrem eng, das hat man in der letzten Saison gesehen. Wir sind aber nicht hochgegangen, um uns jetzt ständig klein zu reden. Da dürfen wir gar nicht erst in negative Denkmuster verfallen, deswegen setzen wir uns das Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen“, zeigte sich der KSV-Coach optimistisch und angriffslustig. „Wir wissen natürlich, dass es eine ganz harte Nummer wird, für viele unserer Spieler ist die Bezirksliga auch Neuland. Aber wir freuen uns auf diese Herausforderung und haben richtig Bock!“

Am Mittwochabend sind die Kevelaerer im Kreispokal beim GSV Geldern gefordert, Anstoß der Partie ist um 19:30 Uhr. „Beide Teams wissen noch nicht so richtig, wo man steht. Nach dem Spiel kann man sehen, woran bis zum Saisonstart noch gearbeitet werden muss. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Wir müssen konzentriert sein, um direkt mit einem guten Gefühl in die Saison zu gehen“, forderte Ökce.

Vier Tage später geht es dann wirklich richtig los, wenn auf dem Kunstrasenplatz bei Scholten der Saisonauftakt gegen die DJK Twisteden ansteht. Angepfiffen wird das Derby um 15 Uhr. „Für uns ist es natürlich schön, direkt gegen die DJK ran zu dürfen. Das ist ein super Start für alle. Aber uns ist auch bewusst, dass es nicht gut für die Stimmung wäre, wenn man das Derby gleich verliert. Wir sind aber bereit“, wagte Ökce einen Blick auf das Wochenende. JAN ABEN