Novemberfreuden? Aber ja!

Brrr – dieses triste Wetter. Diese grauen Wolken, dieser Nebel, dieser Regen!
Und was kommt noch alles, bevorzugt in dieser Jahreszeit? Niesen, Schnupfen, Grippe. Ich fasse zusammen: Oselig, man darf auch geröst uselig sagen.
Dann häj alles bejenn.
So – nauw mott et gut sin met et Kümme. Sieht denn keiner die bunten Blätter, wie sie in vielfältigen Farben, z.B. als wilder Wein an der Hauswand hängen? Man spaziere doch einmal an einem der vielen trockenen Tage durch die Schravelener Heide und höre dem Rascheln der Blätter zu, das einen ersten Vorgeschmack bietet auf das Knirschen des Schnees, durch den wir – hoffentlich – in wenigen Wochen stapfen.
Und alle, die es nicht unbedingt in die freie Natur zieht, können sich bei einem abendlichen Rundgang durch die Stadt an der zusätzlichen Beleuchtung freuen, die derzeit allenthalben montiert wird und die nahe Adventszeit ankündigt.
Jeder Geschäftsmann kennt den Spruch „Licht lockt Leute“; aber die Menschen gehen nicht nur aus so profanen Beweggründen durch die Stadt. Es hat gerade im November etwas von Vorfreude an sich und die ist bekanntlich die schönste Freude. Steigern wir diese Vorfreude, indem wir an den dunklen Abenden mit den Kindern / Enkelkindern basteln und / oder den beliebten Geruch von Pöfferkes durchs Haus ziehen lassen.
Meine liebe Mechel meinte schon vor Tagen ganz verträumt: „Et es doch wahrhafteg de schönste Tit in’t Joar, of nit?“
Euer Hendrick