15 Kevelaererinnen und Kevelaerer haben sich im Eingangsbereich des Priesterhauses zusammengefunden, um sich von Dr. Rainer Killich, Leiter des Priesterhauses, und Diakon Jan Klucken durch die zum Teil jahrhundertealten Mauern führen zu lassen.

Das Priesterhaus ist am Kapellenplatz kaum zu übersehen und jede Kevelaererin und jeder Kevelaerer wird es sofort erkennen. Doch die wenigstens waren wirklich schon mal im Inneren, wie Rainer Killich verrät. „Es gibt Menschen, die wohnen seit 50 Jahren in Kevelaer und sagen mir: ‚Ich bin noch nie hier gewesen.‘“ Auch einige aus der Gruppe, die im Rahmen der Reihe „Blick hinter die Kulissen“ zusammengekommen war, hatten an diesem Mittwochnachmittag das Priesterhaus zum ersten Mal betreten. Das empfindet Killich als sehr schade, so ist das Priesterhaus doch ein offenes Gasthaus. „Hier tun wir nichts Geheimes“, erklärt er. Jeder Mensch sei willkommen.

Glaube und Fernwärme

Die Führung begann mit einer kurzen Historie zum Haus. 1674 wurde das Haus für die Oratorianer gebaut, die auf dem Geheiß des Bischofs nach Kevelaer gekommen waren, um den Pastor bei der neuentstandenen Wallfahrt zu unterstützen. Gebaut wurde das Haus ohne die Besitzer, die Familie von Loë aus Weeze, zu fragen.…