Ja, Mechel, recht hat er, unser Heimatdichter Theodor Bergmann, wenn er von der Niers sagt, dass sie kein „driewend Water“ ist, wenn sie sich durchs niederrheinische Flachland zieht, so ganz gemächlich.

So ab und zu machen wir schon mal einen Spaziergang an der Niers entlang. Dann starten wir von der Brücke am Friedhof in Weeze aus. Meist erscheint das Wasser im Licht trübe. Am Brückengeländer gibt es einen QR-Code mit Erklärungen, für Leute, die ein Smartphone dabeihaben. Ich schaue lieber nach, ob ich Fische erspähen kann. Manchmal habe ich Glück und erkenne tatsächlich den ein oder anderen dicken Fisch.

Wir laufen auf Schloss Wissen zu. Der Weg ist gut gepflegt und wird auch gerne von Fahrradfahrern genutzt. Kaum sind wir am ersten Feld vorbei, beginnt auch schon linker Hand der Wissener Busch. Zur Rechten fließt ganz nah die Niers vorüber. Da lassen sich auch bald die ersten Enten auf dem Wasser treiben und die kleinen Teichhühner tuckern dazwischen. Die Idylle wird nur manchmal vom Lärm der nahen Fabriken gestört. Auf der großen Wiese hat unser Graureiher sein Revier. Jedes Mal sind wir gespannt, wann und wo wir ihn erblicken können.

Der Wald zur Linken hat sich nach dem großen Sturm erstaunlic…