Aloys Cremers zieht eine Spur von Ideen und eine „Kapitalkonzeptkarre“ hinter sich her

nichts! als Kunst


Aloys Cremers bei der Finnissage seiner Ausstellung im „wort.werk“ Kevelaer 2020. Foto: Archiv

Es ist nicht einfach, nichts zu verstehen. Besonders wenn es ein Nichts ist, das klein geschrieben wird, dafür aber mit einem großen Ausrufezeichen versehen ist. Und „nichts!“ wird auch nicht einfacher, wenn es einem von Aloys Cremers erklärt wird. „nichts!“ ist ein, nennen wir es mal ,geistiges Projekt‘ des Künstlers, der es zusammenfassend als „das niederrheinische perpetuum mobile als eine alternative freiheitsstatue“, ein „kulturprojekt von scarabeoys von reinhold kuch und aloys cremers als geschenk an einen hunterjährigen, die folge der sehnsucht nach freiheit“ bezeichnet. Alles klar?

Afektu-sensomotorisch

Andere müssten dafür zweimal Luft holen oder dreimal den Füllfederhalter ansetzen. Nicht so Aloys Cremers. Der spricht und schreibt quasi, wie er malt, „afektu-sensomotorisch“, wie er es nennt, zeichnet als „soziokultureller Landschaftsmaler“ fehlende Freiheit auf und zieht „so als Aufklärer seit 30 Jahren nichts als eine farbige Spur von Ideen, Initiativen, Konzepten und Aktionen, Bildern und Objekten hinter sich her“. Er bezeichnet sich selbst als „Kulturist“.

Da können Sie nichts mit anfangen? Macht nichts, geht anderen wohl auch so. Aber diejenigen, „die das verstehen“, aus seiner „großen Fangemeinde“, in Kevelaer, am Niederrhein und anderswo, die will er ansprechen, sagt er, die will er bewegen, die können und sollen mitmachen. Aloys Cremers will dazu „sein Vermögen spenden“: Seine „Kapitalkonzeptkarre“ mit allen seinen Originalbüchern und …