Neuer Name, neuer Sound – føley macht auf sich aufmerksam

Lange war der Abend geplant gewesen – und sicher hatten sich die vier Bandmitglieder von føley vor ihrem ersten Auftritt unter neuem Namen in der Kevelaerer Heimat viele Gedanken gemacht, wie ihre neuen Ideen beim Publikum ankommen würden. In der vergangene Woche hatte føley in Münster bei einem gemeinsamen Konzert mehrerer Newcomer-Bands eine Art Generalprobe gespielt, richtig ernst wurde es dann aber am Samstagabend in der Begegnungsstätte. Und als die Pforten geöffnet wurden und sich bereits weit über eine Stunde vor Konzertbeginn eine Schlange gebildet hatte, da staunten Frontmann Jonas Spolders und seine Bandkollegen nicht schlecht. „Das war eine absolute Premiere für uns. Für eine junge Band wie uns, die was erreichen möchte, war das ein toller Start“, sagte Spolders.

føley hieß früher K47, bereits seit 2014 gibt es die Band in ihrer aktuellen Besetzung. Spolders an der Gitarre und am Gesang, Nico Venhoven am Bass, Josa Fiedler an der Gitarre und am Schlagzeug Alexander Lemmen – die vier Kumpels bilden eine Einheit, auf und neben der Bühne. Während ihr Sound unter altem Namen noch eher an den klassischen US-Punk erinnerte und auch der ein oder andere Coversong mehr dabei war, hat sich die Band seit der Umbenennung musikalisch weiterentwickelt. føley ist eigenständiger, orientiert sich nicht mehr so eng an alten Vorbildern. „Wir sind älter geworden, da entwickelt sich automatisch auch der musikalische Einfluss“, meinte Spolders.

Über 100 Freunde, Bekannte, Familienmitglieder – und womöglich alte oder zukünftige Fans – waren also gekommen, um in der Begegnungsstätte richtig was auf die Ohren zu bekommen. Lauter Alternative Rock, deftiger Punk-Rock – føley ließ die Wände zittern. Rund eine Dreiviertelstunde wurden die neuen Songs präsentiert, wobei sich auch am Samstagabend ein alter Song aus K47-Zeiten auf die Setlist geschlichen hatte – und der Applaus war riesig. „Es ist schön zu sehen, dass man für lokale Musik so viele Leute begeistern kann“, freuten sich Spolders und seine Bandkollegen über die überwältigende Resonanz, die sie nicht nur während des Konzerts, sondern auch beim obligatorischen Get-Together im Anschluss bekamen.

Zu hören gibt es føley nicht nur demnächst live in Geldern (7. April) oder Kleve (12. Mai), sondern auch über die gängigen Musik-Streamingdienste wie Spotify, Deezer oder Soundcloud sowie bei YouTube. „If everything was alright“ heißt die EP, die die Band kürzlich veröffentlicht und für die sie am vergangenen Wochenende mit ihrem starken Auftritt ordentlich Werbung gemacht hat. Viel Herzblut, Schweiß und Geld hatten die vier Kevelaerer Musiker in die Debüt-CD gesteckt, am Ende soll sich der große Aufwand mit eigens gebuchten Tonstudio und viel investierter Zeit gelohnt haben. „Da wir die gesamte Veranstaltung sowie die EP selbst organisiert und vorfinanziert haben sind wir extrem froh, dass alles so gut geklappt hat“, zeigte sich Spolders zufrieden mit dem Auftakt. Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass man in Kevelaer und Umgebung etwas von føley gehört hat – versprochen! JAN ABEN

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