Neuer Experte für Schulter, Knie und Hüfte

Neuer Chefarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie und Orthopädie des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums wird zum 1. Juli Priv.-Doz. Dr. Lars Victor Baron von Engelhardt (44). Er folgt Professor Christof Braun, der in den Ruhestand geht. Die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie und Orthopädie betreut Patienten sowohl im St.-Antonius-Hospital Kleve als auch im Marienhospital Kevelaer.
„Wir sind sehr froh, dass wir mit Dr. von Engelhardt einen so erfahrenen und engagierten Mediziner gewinnen konnten“, sagt Bernd Ebbers, Geschäftsführer des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie spezielle orthopädische Chirurgie und spezielle Unfallchirurgie war zuletzt unter Prof. Jörg Jerosch als Oberarzt am Johanna-Etienne-Krankenhaus in Neuss tätig, das in der Unfallchirurgie und Orthopädie eine überregionale Strahlkraft hat. Zuvor hat er an den in Nordamerika und Frankreich führenden Gelenk- und Sportkliniken unter Professor Peter McDonald (Winnipeg) und Professor Phillipe Hardy (Paris) gearbeitet. „Für diese wertvolle Zeit bin ich dankbar“, betont von Engelhardt. „Sie hat mich besonders geprägt.“
Der angehende Chefarzt betont die Patientenorientierung seiner Arbeit: „Jedes Anliegen ist anders. Diagnostik und Therapie müssen für jeden Patienten individuell passen.“ Versorgungsqualität und Perspektiven des Klinikums haben ihn überzeugt: „Die einzelnen Standorte entwickeln sich spezialisiert und dynamisch. Das ist nicht nur fachlich beeindruckend, sondern auch glaubwürdiger als die Strukturen vieler anderer Großkliniken. Wir Mediziner und damit auch unsere Patienten werden davon auch in Zukunft profitieren.“ Dass die Menschlichkeit auch in der Hochleistungsmedizin nicht auf der Strecke bleibt, ist ihm ein besonderes Anliegen. „Die christlichen Werte werden in den Krankenhäusern des Katholischen Karl-Leisner-Klinikum wirklich gelebt“, so seine Feststellung.
Wichtige Schwerpunkte seiner Arbeit sind Operationen an Schulter, Knie und Hüfte. Alleine in den letzten wenigen Jahren kann er in diesen Einzelbereichen auf jeweils weitaus mehr als 1.000 Operationen zurückblicken – hochelektive Operationen und unfallchirurgische Eingriffe. Große Erfahrung hat er auf dem Gebiet der minimalinvasiven und knochensparenden Endoprothetik. „Je schonender wir unsere Patienten versorgen, desto besser“, betont von Engelhardt.
Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit sind Gelenk-erhaltende Operationen wie Hüft- und Schulterarthroskopien, Beinachsenkorrekturen, komplexe Kniebandverletzungen, Operationen bei Instabilitäten der Kniescheibe sowie stabilisierende Operationen am Schultergelenk.
Dennoch ist von Engelhardt nicht nur im Operationssaal aktiv: Für die Universität Witten/Herdecke arbeitet er mit großem Engagement in Forschung und Lehre. Daher kann er mehr als 65 Monographien sowie weit über 100 klinisch-wissenschaftliche Vorträge alleine in den Bereichen Schulter, Knie und Hüfte vorweisen. Darüber hinaus ist er als Mitautor diverser Fachbücher, Instruktor bei OP-Kursen sowie als Experte bei Entwickler- und Anwendertreffen von Schulter-, Knie- und Hüftersatzsystemen sowie arthroskopischen Operationstechniken aktiv.
Er ist verheiratet und wird im Juni mit seiner Familie von Meerbusch nach Kleve ziehen. Gemeinsam mit seiner Frau Elma-Sophie freut er sich in diesen Tagen über die Geburt seines fünften Kindes. Er hat zwei Brüder, die sich ebenfalls der Medizin widmen. Sein Zwillingsbruder Boris leitet als Chefarzt die Fachklinik für Orthopädie im St. Josefs-Hospital Cloppenburg.