Der Caritasverband Geldern-Kevelaer beteiligt sich an der bundesweiten Caritas-Jahreskampagne 2025, die unter dem wegweisenden Motto „Da kann ja jeder kommen. Caritas öffnet Türen“ steht.

Im Mittelpunkt der Kampagne steht die dringende Forderung nach einer zukunftsfähigen Weiterentwicklung der sozialen Infrastruktur und der sozialen Sicherungssysteme. Die Initiative kommt zu einer Zeit, in der die sozialen Herausforderungen und der Bedarf an sozialer Unterstützung stetig wachsen.

„In einer Zeit, in der jeder Mensch von unerwarteten Lebenskrisen getroffen werden kann, ist ein starker Sozialstaat wichtiger denn je“, betont Stephan von Salm-Hoogstraeten, Vorstand des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer.

„Unsere Aufgabe ist es, Menschen in schwierigen Lebenssituationen konkrete Unterstützung anzubieten und Perspektiven zu eröffnen. Dabei ist es entscheidend, dass wir als Gesellschaft niemanden zurücklassen und allen Menschen den Zugang zu den sozialen Hilfesystemen ermöglichen.“

Die bundesweite Kampagne macht mit symbolischen roten Türen auf die grundlegende Bedeutung sozialer Einrichtungen aufmerksam.

„Von der Schuldnerberatung bis zur Sozialstation – die Angebote der Caritas stehen allen Menschen offen, die Hilfe brauchen“, erklärt Karl Döring, Vorstand des Caritasverbandes. „Eine vorausschauende Sozialpolitik muss dafür sorgen, dass diese Türen auch in Zukunft offen bleiben.“

Zu Beginn des Bundestagswahlkampfs fordert der Caritasverband Geldern-Kevelaer mit den zehn Sozialstaatsthesen des Deutschen Caritasverbandes eine zukunftsfähige Sozialpolitik.

Diese umfassen insbesondere Themen wie Generationengerechtigkeit, Stärkung der Familien und Mobilität als Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe. Die demografischen Herausforderungen in Pflege und Gesellschaft erfordern neue Ansätze.

„Ein stabiles familiäres Netz und eine verlässliche Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur schaffen Chancengleichheit für Kinder aus belasteten Familien. Der Sozialstaat braucht das Zusammenwirken von Staat, Zivilgesellschaft und Ehrenamt, um nachhaltige Lösungen zu finden“, so der Caritasvorstand.

„Als Wohlfahrtsverband erleben wir täglich, wie wichtig niedrigschwellige Hilfsangebote sind“, so von Salm-Hoogstraeten. „Wir brauchen eine Sozialpolitik, die Menschen auffängt, bevor sie in eine Abwärtsspirale geraten. Dazu gehören auch eine stärkere Vernetzung der verschiedenen Hilfesysteme und der Ausbau präventiver Angebote“.

Der Caritasverband Geldern-Kevelaer wird die Kampagne mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen begleiten.

„Wir wollen mit der Kampagne auch deutlich machen, dass soziale Arbeit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist“, so Döring. „Jeder Mensch kann in eine Situation kommen, in der er Unterstützung braucht. Mit Beratung, Hilfe und Begleitung, wie sie die Caritas anbietet, öffnen wir Türen – für Menschen in Krisen und für alle, die nach Perspektiven suchen.“

Die Caritas ruft Politik, Gesellschaft und Wirtschaft auf, sich für eine starke soziale Infrastruktur einzusetzen. „Jeder kann dazu beitragen, diese wichtigen Türen offen zu halten und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken“, so von Salm-Hoogstraeten.