Seit Januar dieses Jahres sind Schottergärten gemäß §8 der Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (BauO NRW 2018) ausdrücklich untersagt. In der Wallfahrtsstadt betrifft das laut Aussagen der Verwaltung 2.000 bis 2.400 Vorgärten. Dies nahm man zum Anlass, um eine Online-Umfrage zum Thema „Schottergärten“ durchzuführen. Einen Monat lang hatten Betroffene Zeit teilzunehmen. Am vergangenen Donnerstag präsentierte der Umweltschutzbeauftragte Sébastien Belleil die Ergebnisse im Rahmen einer Veranstaltung zum Thema „Vorgärten lebendig gestalten“.

140 Bürgerinnen und Bürger hatten sich an der Umfrage beteiligt, nur 17 Prozent von ihnen besitzen selbst Schottergärten. 52 Prozent gaben an, den Schottergarten wegen des geringen Pflegeaufwands angelegt zu haben. 22 Prozent gefalle einfach, wie der Schottergarten aussieht. Doch, wie Belleil betont: „Es geht bei dem Verbot nicht darum, ob es schön ist oder nicht. Es geht um die Umwelt.“

18 Prozent der Befragten gaben zu, dass ihnen die Umweltauswirkungen eines Schottergarten gar nicht bekannt seien. Beispielswerise heizen sich die Schottergärten stark auf und erwärmen so auch die Luft. Offensichtlich ist auch, dass Gärten dieser Art keine Insektenvielfalt gewährleisten können. Zudem seien sie gar nicht so pflegeleicht, wie behauptet. Die Umfrage der Stadt zeigte, dass Personen mit Naturgärten ungefähr den gleichen zeitlichen Aufwand haben wie Personen mit Schottergärten.

Tatsächlich wünschen sich 65 Prozent der Menschen, die zurzeit einen Schottergarten haben, sich einen Naturgarten. Bei 51 Prozent…