Heinz-Peter Tervooren hat seine Traditionsschreinerei an Jens Beckmann übergeben

Nachfolger mit Leidenschaft tritt an

Jens Beckmann (l.) hat zum Jahresbeginn die Schreinerei Tervooren in Kervenheim von Heinz-Peter Tervooren übernommen. Foto: eg

Drei Jahrzehnte lang lag die Schreinerei Tervooren in Kervenheim in den Händen von Heinz-Peter Tervooren. Seit 1992 leitete er die Geschicke des Familienbetriebs. Nun war es an der Zeit, den Blick nach vorn zu richten, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Seit Jahresbeginn leitet Jens Beckmann das Unternehmen. Gemeinsam mit seiner Frau Jessica möchte er die Philosophie des Familienbetriebs weiterführen.

„Bei mir war das schon immer Thema“, sagt Heinz-Peter Tervooren mit Blick auf Jens Beckmann. Schon früh sei ihm klar gewesen, dass er in dem heute 32-Jährigen einen würdigen, leidenschaftlichen Nachfolger hätte. Seit 2010 ist der gebürtige Xantener, der seine Ausbildung im elterlichen Betrieb in Uedem absolvierte, bei Tervooren angestellt. Aushilfsweise hat er den Betrieb schon vorher unterstützt. „So bin ich dann hier reingekommen“, sagt Beckmann. Dass er dem Betrieb seines Vaters nach der Ausbildung nicht treu blieb, liegt im Fachlichen begründet. Er arbeite leidenschaftlich gerne an „feinen“ Projekten, sein Vater sei eher auf groß angelegte Arbeiten fokussiert. Eines habe für ihn jedenfalls immer festgestanden: „Hauptsache Holz.“ Und dass bei Tervooren dann Zimmertüren, Fenster, Haustüren, Denkmalschutz und Co. auf dem Plan standen, war für den gelernten Tischler quasi der Jackpot.

Vom Lehramtstudenten zum Tischlerlehrling