Notar Reinhard Rix aus Kevelaer geht in den Ruhestand und übergibt sein Notariat an Dr. Christian Kutschmann
Nach 33 Jahren ist Schluss
Reinhard Rix (r.) übergibt sein Notariat an Dr. Christian Kutschmann. Foto: eg
In einer Sache ist sich Reinhard Rix sicher: „Es wird nichts mehr geben, das ich besser kann als das.“ Nach 33 Jahren Tätigkeit als Notar geht der Kevelaerer mit 69 Jahren in den Ruhestand. Damit hat er seine Amtszeit tatsächlich ausgereizt, denn mit dem Erreichen des 70. Lebensjahres wäre sein Amt automatisch erloschen, wie er verrät. Auch wenn er sich über die neugewonnene Freizeit freut, auch das berühmte „weinende Auge“ ist definitiv dabei. Dass in Dr. Christian Kutschmann ein in seinen Augen kompetenter Nachfolger gefunden wurde, erleichtert den Abschied.
Nachdem er seinen Vorbereitungsdienst abgeleistet hatte, nahm Rix seine Tätigkeit in Kevelaer am 1. März 1988 als Nachfolger von Franz-Karl Salzberger auf – das Datum weiß der Notar noch genau. Mindestens genauso hat sich für den gebürtigen Rheydter (Mönchengladbach) aber die einjährige Pendelzeit bis nach Kevelaer eingeprägt. „Irgendwann will man das nicht mehr“, blickt der 69-Jährige zurück. Und so kam es, dass er auch seinen privaten Lebensmittelpunkt Ende der 80er- Jahre nach Kevelaer verlegte.
„Hier kann man ganz gut leben“, ist sein Fazit. Sein Lächeln dabei verrät, dass die Aussage sicherlich weniger nüchtern gemeint ist, als sie scheint. Und auch dass er seinen Arbeitsort durchaus hätte wechseln können, dies aber nicht tat, spricht für die Marienstadt. Für seine Arbeit jedenfalls hat der Sitz im ländlichen Raum definitiv einen Vorteil: „Der Schnitt von Nettigkeit ist hier einiges höher als in der Großstadt“, sagt Rix…